Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch mit leichten Verlusten in den Handel gestartet. Nach vier Gewinntagen in Folge nahmen sich Anleger eine Auszeit. Schwächere US-Vorgaben bremsten ebenfalls, denn an der Wall Street fehlte die Dynamik. Die Abstufung des Kreditratings war am Montag zwar recht schnell verdaut, Anleger brauchten aber wohl doch etwas Zeit für die Einordnung und hielten sich zurück.
Hinzu kommen Berichte, dass Israel wohl einen Angriff auf Irans Atomanlagen erwäge. Das sorgt laut Händlern für zusätzliche Unsicherheit. «Das Gesamtbild ist nicht so rosig, wie es einige Investoren derzeit sehen wollen», kommentiert ein Börsianer. Derweil läuft die Berichtssaison zum ersten Quartal aus und auch der Konjunkturkalender hält keine marktbewegenden Daten bereit.
Der Leitindex SMI büsst gegen 9.15 Uhr 0,54 Prozent auf 12’340,78 Punkte ein. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,65 Prozent auf 2016,02 und der breite SPI 0,52 Prozent auf 16’948,20 Zähler.
Klares Schlusslicht im SLI sind die Titel von Julius Bär (-4,6%). Die Privatbank muss eine weitere Wertberichtigung auf ihrem Kreditportfolio vornehmen. Dies führe zu einer Nettobelastung von 130 Millionen Franken. Die Überprüfung des Kreditbuchs sei noch im Gange, weitere Risiken würden aber nicht erwartet.
Pharmaschwergewicht Roche (GS -0,5%) verlieren etwas, nachdem die FDA weitere Daten zur geplanten Zulassung des Krebsmittels Columvi gefordert hat.
Hingegen zeigen sich Swiss Life (+0,3%) nach einigen positiven Analystenkommentaren als einer der wenigen Werte im Plus.
In der zweiten Reihe verlieren SoftwareOne (-3,2%) nach Zahlen. Idorsia (+12,1%) springen kräftig nach oben, nachdem sich das Biotechunternehmen weitere Finanzmittel gesichert und den Ausblick erhöht hat. (awp/mc/pg)