CH-Eröffnung: Mehrheitlich schwächer

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Am Schweizer Aktienmarkt geht es am Donnerstag erneut bergab. Uneinheitliche bzw. schwächere Vorgaben aus den USA und Asien drücken auf die Kurse. Die Anleger zeigten sich angesichts der anhaltenden Unsicherheit bezüglich der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump weiterhin vorsichtig, heisst es am Markt, dies trotz der erzielten Handelsabkommen zwischen den USA und China sowie den USA und Grossbritannien.

Da inzwischen viele Indizes ihre Verluste seit der von Donald Trump Anfang April losgetretenen weltweiten Zoll-Lawine aufgeholt hätten, wollten Anleger nun zuerst sehen, wie stark die Wirtschaft bereits unter der US-Zollpolitik gelitten habe, und neigten derzeit halt eher zu Abgaben. Impulse für das Tagesgeschehen dürften von den zahlreichen Konjunkturdaten ausgehen. Dabei stehen diverse Makrodaten aus der Eurozone sowie den USA im Fokus. Derweil ist die hiesige Wirtschaft laut einer ersten Schätzung des Seco im ersten Quartal überraschend stark (+0,7%) gewachsen.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9.18 Uhr um 0,44 Prozent tiefer bei 12’079,23 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,49 Prozent auf 1989,32 und der breite SPI um 0,37 Prozent auf 16’586,17 Zähler. Im SLI geben 24 Werte nach und sechs legen zu.

Unter Abgaben leiden vor allem zyklische Werte wie Adecco, Sika, Kühne + Nagel, ABB, VAT und Holcim mit Einbussen von -1,6 bis-0,9 Prozent. Richemont (-1,6%) und Swatch (-1,5%) litten unter Gewinnmitnahmen, heisst es.

Anschlussverkäufe belasten Alcon (-1,3%). Der Augenheilmittelkonzern hatte in der Nacht Mittwoch den Quartalsbericht veröffentlicht. Dabei hatten die Zahlen und der Ausblick die Anleger schwer enttäuscht.

Fester sind mit den Aktien von SGS, Schindler, Nestlé, Givaudan, Schindler und SIG Papiere von Unternehmen mit einem eher defensiven Geschäftsmodell. Sie gewinnen bis zu 0,7 Prozent hinzu.

Auf den hinteren Rängen stehen Avolta (-1,1%) im Fokus. Der Reisedetailhändler hat für das erste Quartal 2025 zwar gute Zahlen vorgelegt und sich auch trotz US-Zöllen und geopolitischen Unsicherheiten optimistisch für den weiteren Verlauf geäussert. Doch nähmen nun die Anleger den Bericht als Anlass für Gewinnmitnahmen, meinte ein Marktteilnehmer.

Bei den Aktien von Sunrise (-6,5% oder 2,90 Fr.) belastet die Dividendenzahlung von 3,33 Franken je Aktie den Kurs. Auch bei Temenos (-1,6% oder 1,00 Fr.) drückt die Dividende (1,30 Fr.) auf den Kurs. (awp/mc/ps)

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