Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt knüpft zu Wochenschluss an den positiven Trend der Vortage an notiert im frühen Geschäft fester. Gute Vorgaben aus den USA und Entspannungssignale im US-Handelsstreit sorgten für einen guten Monatsauftakt, heisst es am Markt. Zudem habe die Schweiz noch etwas nachzuholen. In den USA waren die Kurse am Mittwoch und am Donnerstag, als der Handel in der Schweiz wegen des 1. Mai-Feiertags geruht hatte, nämlich gestiegen.
Allerdings könnten die Anleger vor dem Wochenende und den am Nachmittag mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht im Verlauf auch einen Gang zurückschalten. Die jüngsten Konjunkturdaten hatten für die US-Wirtschaft Zeichen einer Abschwächung signalisiert, was dafür den Zinssenkungshoffnungen Auftrieb gegeben hatte. Ein starker Arbeitsmarktbericht könnte diese Erwartungen aber wieder etwas dämpfen. Zudem dürften viele Marktteilnehmer gar nicht anwesend sein, da sie nach dem gestrigen Feiertag eine Brücke ins Wochenende geschlagen hätten, meint ein Händler.
Der Leitindex SMI notiert gegen 9.20 Uhr um 0,59 Prozent höher bei 12’188,45 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,77 Prozent zu auf 1975,64 und breite SPI um 0,69 Prozent 16’592,60 Zähler. 26 der 30 SLI-Werte stehen im Plus.
Gefragt sind Technologie- und zyklische Werte wie Logitech (+2,9%) und ABB (+2,5%). AMS Osram gewinnen gar 5,2 Prozent, dank positiven Kommentaren von Hauck und Jefferies. Die Aktien der VAT Group (+0,4% oder 1,30 Fr.) holen die Dividende von 6,25 Franken mehr als auf. Den Technologeititeln dürften die guten Vorgaben der US-Börse Nasdaq helfen, heisst es am Markt.
Auch zyklische Titel wie Holcim (+2,3%), SIG (+1,6%) und Adecco (+1,5%) sowie Finanzwerte wie Partners Group (+1,4%) und Julius Bär (+2,3%) ziehen an.
Schwächer sind Schindler PS (-1,2%). Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach dem Kurssprung vom Mittwoch nach Zahlen.
Auch Nestlé (-0,7% auf 87,14 Fr.) geben nach. Grund dafür dürfte eine Kurszielsenkung von Morgan Stanley auf 77 von 79 Franken sein. Das Rating lautet weiter «Underweight».
Auf den hinteren Rängen werden die Aktien von Landis+Gyr (-5,1%) deutlich tiefer gehandelt. Der Stromzählerhersteller hat im Ende März beendeten Geschäftsjahr 2024/25 weniger Umsatz als ein Jahr zuvor gemacht. Wegen Wertberichtigungen auf Lagerbeständen und Goodwill-Wertminderungen resultierte ein hoher Verlust. (awp/mc/pg)
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