CH-Eröffnung: SMI startet fest – Luxuswerte springen an

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Zur Wochenmitte zieht der Schweizer Aktienmarkt deutlich an. Dabei verbuchen die beiden Luxusgüter- und Uhrenhersteller Richemont und Swatch nach Zahlen des Konkurrenten LVMH regelrechte Kurssprünge. Unterstützung erhalte der Markt auch durch die Entspannung in Frankreich und die zunehmenden Zinssenkungserwartungen für das Fed, heisst es im Handel. Gleichzeitig sorge die Eskalation in den chinesisch-amerikanischen Handelsbeziehungen für eine erhöhte Volatilität.

US-Notenbank-Chef Jerome Powell gab während einer Rede am Dienstag zwar keine konkreten Hinweise auf eine Zinssenkung, aber seine Äusserungen zur Schwäche des Arbeitsmarktes deuten laut Händlern darauf hin, dass eine Lockerung – wie von den Finanzmärkten erwartet – fest auf der Tagesordnung steht. An der Unternehmensfront bleibt es zur Wochenmitte eher ruhig, bevor am (morgigen) Donnerstag dann Schwergewichte wie Nestlé und ABB ins Rampenlicht rücken.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,48 Prozent auf 12’494,19 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, steigt um 0,61 Prozent auf 2030,14 und der breite SPI um 0,43 Prozent auf 17’221,61 Zähler. Im SLI kommen auf 24 Gewinner nur vier Verlierer und zwei (Zurich und UBS) Unveränderte.

Richemont (+5,3%) und Swatch (+7,0%) führen mit grossem Abstand das Gewinnerfeld an. Sie profitieren von den Zahlen des französischen Luxuskonzerns LVMH, der im dritten Quartal nach einem schwachen ersten Halbjahr wieder Tritt gefasst hat. Dabei konnte der Konzern den Umsatz leicht erhöhen, während Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten.

Techwerte wie VAT, Logitech und in den hinteren Reihen AMS Osram, Inficon und Comet ziehen mit Kursgewinnen von bis zu 4,0 Prozent ebenfalls kräftig an. Hier wiederum werden die Zahlen von ASML als Stütze genannt. Die Zahlen bestätigten die verbesserte Marktlage, heisst es im Handel. VAT werden am (morgigen) Donnerstag Zahlen vorlegen.

Derweil halten die beiden Pharma-Schwergewichte Roche (-0,7%) und Novartis (-0,4%) den Markt etwas zurück. (awp/mc/pg)

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