CH-Eröffnung: SMI startet mit Kursverlusten

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Am Schweizer Aktienmarkt geben die Kurse am Dienstag zunächst überwiegend nach. Händler sprechen von einer Mischung aus Gewinnmitnahmen und gewissen Sorgen, dass die zuletzt KI-getriebenen Avancen etwas heiss gelaufen sein könnten. «Zusätzlich belasten die Äusserungen der US-Regierung, dass die Hochtechnologie von Nvidia nicht exportiert werden soll, die jüngst avisierten Handelsabkommen zwischen den USA und China», ergänzt ein Börsianer.

Am Markt mehrten sich zuletzt die Stimmen, dass vor allem an der Wall Street die jüngsten Avancen vor allem dem KI-Boom geschuldet seien, die zugrundeliegende Stimmung aber eher von Vorsicht geprägt sei. Zudem hat die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank mit den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vergangene Woche eine Dämpfer bekommen. Erst am gestrigen Montag verdeutlichen Kommentare von Fed-Gouverneur Stephen Miran und Austan Goolsbee, dem Präsidenten der Fed von Chicago, wie uneins sich die Währungshüter über den weiteren Weg sind. Miran sprach sich für deutliche Senkungen aus, während Goolsbee eher skeptisch war.

Der Leitindex SMI verliert gegen 09.20 Uhr 0,46 Prozent auf 12’179,71 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,65 Prozent auf 1995,51 und der breite SPI um 0,56 Prozent auf 16’888,11 Punkte. Im SLI gibt es 24 Verlierer und gerade sechs Gewinner.

Die grössten Verluste verbuchen VAT (-2,5%), die UBS (-1,9%), ABB (-2,0%) und Sandoz (-1,9%). Mit Ausnahme von VAT weisen die übrigen drei auf Jahressicht zum Teil markante Kursgewinne aus.

Die Berichtssaison setzt sich derweil mit den Zahlen der Industrieunternehmen Geberit, Oerlikon und Burckhardt Compression fort.

So ist der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+1,8%) in den ersten neun Monaten und auch im dritten Quartal gewachsen. Seinen Jahresausblick hat der Konzern leicht erhöht. Wie es in einem ersten Kommentar von Barclays heisst, sei das dritte Quartal wie erwartet sehr robust gewesen.

Aus den hinteren Reihen hat OC Oerlikon (+3,7%) im dritten Quartal 2025 trotz schwacher Endmärkte sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz zugelegt. Burckhardt Compression (-0,6%) wiederum enttäuscht vor allem mit einem schwachen Auftragseingang. (awp/mc/pg)

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