CH-Eröffnung: SMI zieht vor EZB-Zinsentscheidung ganz leicht an

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstag im frühen Handel etwas fester. Vor der am Nachmittag erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem US-Arbeitsmarktbericht am morgigen Freitag dürften sich die Anleger aber eher zurückhalten, heisst es am Markt. Die Anleger erwarten, dass die EZB die Zinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte senkt. Spannend werden dabei aber wie immer vor allem die Signale von Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde für das weitere Vorgehen. Die Zinsentscheidung wird um 14.15 Uhr veröffentlicht.

Die Anlagebereitschaft leide nach wie vor unter der US-Zollpolitik, heisst es weiter. Zudem schwankten die Anleger zwischen Konjunktursorgen und Zinshoffnungen. Die jüngsten US-Konjunkturzahlen hätten die Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung gesteigert. Doch dies habe zugleich die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank die Zinsen nun früher senken könnte. Diese Zinserwartungen könnten von den US-Jobdaten vom (morgigen) Freitag noch merklich beeinflusst werden. Derweil hat US-Präsident Donald Trump das Fed erneut zu einer Zinssenkung aufgefordert.

Der SMI notiert gegen 9.20 Uhr um 0,07 Prozent höher bei 12’307,01 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,21 Prozent hinzu auf 2007,65 und der breite SPI 0,12 Prozent auf 16’962,15 Zähler. 20 SLI-Werte ziehen an und zehn geben nach.

Gesucht werden Alcon (+1,2% auf 71,16 Fr.). Grund dafür ist eine bestätigte Kaufempfehlung der Citigroup. Diese hat zudem das Kursziel auf 101 von 99 Franken angehoben.

Mit Sandoz (+1,8%) und Lonza (+0,5%) stehen weitere Gesundheitswerte auf den Einkaufslisten. Bei den Pharma-Schwergewichten legen Novartis (+0,2%) leicht zu und Roche GS (-0,04%) sind knapp gehalten. Gefragt sind zudem Technologiewerte wie VAT (+1,1%) und Logitech (+0,7%).

Auf der anderen Seite werden unter anderem die Versichererwerte Zurich (-0,8%), Swiss Re (-0,2%) und Swiss Life (-0,4%) und die eher defensiven Swisscom (-0,3%), Givaudan (-0,4%) und Nestlé (-0,2%) verkauft.

Auf den hinteren Rängen stechen Avolta (-5,5%) hervor. Aktionär Alibaba hat laut Firmenangaben ein grösseres Aktienpaket verkauft.

Dagegen ziehen Burckhardt (+3,3%) nach Zahlen kräftig an. Basilea (Aktie: +3,6%) erhält eine weitere Meilensteinzahlung für sein Antimykotikum Cresemba von Lizenzpartner Pfizer in der Höhe von 2,5 Millionen US-Dollar. (awp/mc/ps)

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