Zürich – Der Schweizer Der Aktienmarkt tendiert am Montag im frühen Geschäft etwas schwächer. Nach sieben positiven Börsensitzungen sei eine Konsolidierung kein Unglück, meint ein Händler. Zudem habe das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin über den Ukrainekrieg am Freitag keine Ergebnisse gebracht. Dennoch halten die Erwartungen an, dass der nun seit mehr als drei Jahren andauernde Krieg bald beendet werden könnte. Heute treffen sich nun Trump, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und europäische Partner in Washington.
Auf der anderen Seite hielten die Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank Fed an. Am Donnerstag beginnt das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, im US-Bundesstaat Wyoming. Dort steht die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell im Fokus. Powell steht stark unter Druck durch Trump, der diesen schon seit geraumer Zeit aus dem Amt drängen will. Nun wird erwartet, dass der Fed-Chef die Märkte auf eine erste Zinssenkung im September vorbereiten könnte. Eingepreist sind 25 Basispunkte.
Der Leitindex SMI notiert gegen 9.15 Uhr um 0,14 Prozent niedriger bei 12’057,58 Punkten. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, verliert 0,14 Prozent auf 1997,77 und der breite SPI 0,03 Prozent auf 16’763,47 Zähler. Von den SLI-Titeln notieren 17 höher, elf tiefer und drei unverändert.
Angeführt werden die Verlierer von Swatch (-1,2%). Der Uhrenkonzern hat nach Rassismusvorwürfen eine Werbekampagne in China zurückgezogen. Das ist ärgerlich», meint ein Händler. China sei seit einiger Zeit nicht mehr der Wachstumsmarkt von Swatch. «Und jetzt verärgert man die Kunden auch noch damit», so der Beobachter weiter. Die Aktien von Konkurrentin Richemont (-0,3%) sind etwas leichter.
Amrize (-1,1%) konsolidierten den Kursgewinn der Vorwoche von fast neun Prozent. Auf der anderen Seite legen Alcon, Schindler PS und SGS um bis zu 0,9 Prozent zu.
Die Aktien von U-blox büssen 2,6 Prozent auf 135 Franken ein. Der Titel des GPS-Chip-Herstellers legte am Freitag um fast einen Viertel zu auf 138,60 Franken. Grund dafür ist das Übernahmeangebot von Advent International. Die US-Private-Equity Firma bietet 135 Franken je Aktie den für den Halbleiterhersteller. Am Markt gehen die Meinungen über das Angebot auseinander. Nach Ansicht der Bank Vontobel kann ein Gegenangebot nicht ausgeschlossen werden. Vontobel erhöht nun das Kursziel auf die Höhe des Angebots. (awp/mc/ps)