Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag mit leicht positiver Note, insgesamt aber wenig verändert in den Handel gestartet. Die Märkte befänden sich nach den wichtigen politischen Treffen nun in Wartestellung, heisst es von Börsianern. Konkrete Ergebnisse habe es nicht gegeben und ein Frieden in der Ukraine stehe wohl nicht unmittelbar bevor. Eine Positionierung beschreiben Händler in dieser Gemengelage als eher schwierig.
Nun richten sich alle Augen auf geldpolitische Nachrichten. Zunächst steht am Mittwochabend das Fed-Protokoll auf der Agenda. Danach rückt das jährliche Notenbanker-Treffen in Jackson Hole in den Mittelpunkt. Anleger erhoffen sich insbesondere von der Rede des unter Druck stehenden Fed-Chefs Jerome Powell frische Erkenntnisse über die künftige Zinspolitik.
Der Leitindex SMI notiert gegen 9.15 Uhr um 0,12 Prozent höher bei 12’086,23 Punkten. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, gewinnt 0,11 Prozent auf 2001,29 und der breite SPI 0,07 Prozent auf 16’782,45 Zähler. Im SLI stehen acht Gewinner 20 Verlierern gegenüber, drei Werte sind unverändert.
Im SLI ist die Kursbandbreite relativ eng, marktbewegende Nachrichten zu Bluechips gab es nicht. An der Indexspitze zeigen sich Logitech (+1,1%) und Adecco (+0,9%). Swatch (+0,9%) erholen sich leicht von ihrem Werbe-Flop am Vortag. Hingegen verlieren Amrize nach einer Kurszielsenkung als Schlusslicht (-1,2%). Alcon (-0,2%) bewegen sich vor nachbörslichen Zahlen kaum.
Der Fokus liegt derweil auf der zweiten Reihe mit zahlreichen Halbjahresberichten. Besonders schwach zeigen sich DocMorris (-4,5%) und Skan (-11,5%). Hingegen legen Huber+Suhner (+8,9%) nach starken Zahlen kräftig zu. (awp/mc/ps)