Devisen: Dollar gibt Teil der jüngsten Gewinne wieder etwas ab

Euro

(Photo by Robert Anasch on Unsplash)

Zürich – Der US-Dollar hat am Mittwochabend einen Teil seiner Gewinne aus der ersten Wochenhälfte wieder abgegeben. In der Nacht auf Donnerstag gab es derweil nur wenig Bewegung.

Das EUR/USD-Paar notierte am frühen Morgen bei 1,1640 und damit rund einen halben Cent höher als am späten Mittwochnachmittag (1,1588). Derweil ist das USD/CHF-Paar in der gleichen Zeit auf 0,8016 von 0,8046 gesunken. Das EUR/CHF-Paar zeigt sich hingegen bei Kursen von aktuell 0,9331 – wie schon die letzten Tage – mehr oder weniger stabil.

Die Dollarstärke in der ersten Wochenhälfte war vor allem eine Euro-Schwäche: Die Gemeinschaftswährung sank dabei auf ein Dreiwochentief. Hintergrund sind die jüngsten politischen Entwicklungen in Frankreich. Diese seien ein anhaltendes Finanzmarkt-Thema. «Die Regierungskrise rund um die unerlässliche Haushaltskonsolidierung, um den Schuldenanstieg zu begrenzen, und der Anstieg der französischen Renditen zeigen, wie schnell auch der Euro wieder unter Abwärtsdruck geraten kann», sagte Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank.

In Frankreich steht die Regierung auf der Kippe. Premierminister François Bayrou will am 8. September im Parlament die Vertrauensfrage stellen. Die Linksparteien sowie die Rechtspopulistin Marine Le Pen wollen Bayrou vereint zu Fall bringen. Präsident Emmanuel Macron, dessen Koalition der Mitte ohne Mehrheit regiert, müsste dann zum dritten Mal einen neuen Premier ernennen.

Neue Impulse im Devisenmarkt könnte es heute und morgen mit neuen Konjunkturdaten aus den USA geben. Vor allem die am Freitag angesagten PCE-Preisdaten dürften genau unter die Lupe genommen werden in Bezug auf die Inflationsentwicklung dort. (awp/mc/ps)

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