Zürich – Am Devisenmarkt hat der Dollar die Kursgewinne vom Vortag in der Nacht verteidigt. Am Dienstag hatte er seine jüngste Schwäche etwas korrigiert und sowohl zum Franken als auch zum Euro zugelegt. Auslöser waren die US-Inflationsdaten, welche die Erwartungen für eine mögliche Zinssenkung eher wieder etwas dämpften.
Auch wenn Trump erneut gegen Fed-Chef Jerome Powell wetterte und Finanzminister Scott Bessent als Nachfolge-Option in den Raum stellte, steht laut Helaba die Notenbank nicht unter Druck für rasche Zinssenkungen. Denn deutliche Preiseffekte der bisherigen Zölle seien ausgeblieben und die US-Wirtschaft sei weiter in guter Verfassung.
Und auch die Commerzbank sieht die Dollar-Schwäche zuletzt etwas zu weit gelaufen, daher kämen kurzfristige Korrekturen nicht überraschend. «Nur sollte der Markt diese hin zu einem stärkeren Dollar auch nicht zu weit treiben», schreiben die Experten. Auch wenn das Fed die Zinsen wohl im September senken wird, dürften die zu erwartenden 25 Basispunkte Trump nicht zufrieden stellen – schliesslich fordere er 300 BP.
Während das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9311 mehr oder weniger auf der Stelle tritt, waren die Bewegungen zum Dollar zuletzt etwas deutlicher. So eroberte der Greenback zum Franken bereits am Dienstag im späten Handelsverlauf die Mark von 0,80 Franken zurück und kostete am frühen Mittwoch 0,8015. Und der Euro verharrt zum Dollar mit 1,1618 nahe der 1,16er Marke, nachdem das Paar am Vortag noch bei knapp unter 1,17 gestanden hatte. (awp/mc/pg)