Zürich – Der US-Dollar hat in der Nacht auf Donnerstag gegenüber dem Euro und dem Franken die Vortageseinbusse wieder aufgeholt. Aktuell wird das Euro/Dollar-Paar zu 1,1654 gehandelt nach 1,1672 am Vorabend und 1,1647 am Mittwochmorgen.
Ähnlich hat sich auch das Dollar/Franken-Paar entwickelt. Derzeit kostet der Greenback 0,8013 Franken nach 0,7995 am Vorabend bzw. 0,8014 im frühen Vortagshandel. Derweil hat sich das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9339 in dieser Zeit kaum bewegt.
Weiterhin bleiben die Augen der Marktteilnehmer auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed kommende Woche gerichtet. Dabei wird eine Zinssenkung im 25 Basispunkte als praktisch sicher angenommen und dürfte inzwischen auch eingepreist sein.
Am Vortag hatten unerwartet schlechte Daten der privaten Arbeitsagentur ADP die Zinssenkungserwartungen noch einmal verstärkt, was den Dollarkurs leicht gedrückt hatte. Daten privater Anbieter wie eben vom Dienstleister ADP oder dem Einkäuferverband ISM spielen derzeit eine besondere Rolle, weil sich viele offizielle Regierungsdaten nach dem wochenlangen Regierungsstillstand noch immer verspäten. Dazu zählt auch der für die US-Notenbank Fed wichtige Arbeitsmarktbericht für Oktober.
Heute Nachmittag gibt es mit den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenunterstützung weitere Angaben zum US-Arbeitsmarkt. Am morgigen Freitag stehen mit dem PCE-Index, den privaten Einkommen und Ausgaben sowie dem Konsumentenvertrauen der Uni Michigan weitere wichtige Daten auf der Agenda.
Derweil sind die Schweizer Inflationsdaten vom Vortag weiterhin ein Thema am Markt. Die Inflation ist in der Schweiz im November weiter gesunken. Eine negative Jahresteuerung verhinderten vor allem höhere Wohnungsmieten. Dennoch sind die meisten Auguren davon überzeugt, dass die Schweizerische Nationalbank am kommenden Donnerstag keine weitere Zinssenkung bekannt geben wird. «Negativzinsen sind so gut wie ausgeschlossen», sagt ein Händler. Daher habe dies den Franken auch kaum bewegt. (awp/mc/ps)
