Devisen: Euro zum Franken leicht stärker

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(Foto: pagomenos - Fotolia)

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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Freitag zum US-Dollar leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1195 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Deutliche Gewinne verbuchte dagegen das britische Pfund, nachdem die Parlamentswahl ein überraschend klares Ergebnis erbrachte. Gegenüber dem Schweizer Franken konnte der Euro indes leicht zulegen. So kostet die Gemeinschaftswährung am späten Freitagnachmittag 1,0400 CHF, nachdem sie am Mittag noch zu 1,0373 umgegangen war. Auch der US-Dollar steht zum Franken am Nachmittag etwas fester bei 0,9269 CHF nach 0,9247 am Mittag.

Der mit grosser Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht aus den USA bewegte die Devisenkurse nur kurzzeitig. Bankvolkswirte bezeichneten die Ergebnisse als durchwachsen: Zwar ging die Arbeitslosigkeit im April zurück, und der Stellenaufbau zog an. Allerdings fiel der Jobzuwachs im März noch geringer aus als bisher bekannt. Zudem blieb das Lohnwachstum schwach. Dies dürfte die Notenbank Fed in ihrer Haltung bestätigen, bei der erwarteten Zinswende keine Eile an den Tag zu legen.

Das britische Pfund legte gegenüber Euro und Dollar dagegen deutlich zu. Zur Überraschung von Beobachtern und Prognostikern konnte sich die konservative Partei von Ministerpräsident David Cameron die alleinige Mehrheit im Parlament sichern. Analysten nahmen erleichtert zur Kenntnis, dass sich Befürchtungen einer Pattsituation ohne klare Mehrheiten nicht bewahrheiteten. Ein Damoklesschwert für das Pfund bleibt jedoch die von der Regierung befürwortete Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft. Ein solches Referendum hat Premier Cameron für 2017 in Aussicht gestellt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,72800 (0,74250) GBP und 134,90 (134,72) JPY fest. (awp/mc/pg)

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