Devisen: Euro/Franken bleibt knapp über Jahrestief

(Bild: Adobe Stock)

Zürich – Der Euro notiert zur Wochenmitte zum Schweizer Franken nur knapp über seinem Jahrestief vom Vortag. Am späteren Mittwochnachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 0,9236 Franken und damit praktisch gleich viel wie am frühen Morgen. Am Vortag war das Währungspaar nach der Publikation der Schweizer Aussenhandelszahlen bis auf 0,9210 abgerutscht.

Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich ebenfalls kaum von der Stelle. Am Nachmittag bewegt es sich in einer engen Spanne um die Marke von 0,7960. Zum Dollar hat der Euro minimal an Terrain gewonnen und wird derzeit zu 1,1603 nach 1,1596 am Mittag gehandelt.

Angesichts der aktuellen Frankenstärke rücken mögliche Devisenkäufe der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wieder in den Fokus der Anleger. Für die Ökonomen der UBS jedenfalls erfüllen die aktuellen Marktumstände die Bedingungen, die sich die Währungshüter für Interventionen vorgegeben haben dürften.

Laut einer Studie der Grossbank werden aktuell drei der fünf SNB-Kriterien erfüllt. Ob die SNB tatsächlich an den Devisenmärkten aktiv ist, sei derzeit aber unklar. Die offiziellen Interventionsdaten werden stets erst mit einer Verzögerung von einem Quartal veröffentlicht.

Das britische Pfund geriet derweil im Vergleich zu allen wichtigen Währungen unter Druck. In Grossbritannien war die Inflation im September unerwartet nicht gestiegen, sondern einmal mehr bei 3,8 Prozent geblieben. Die Inflation scheine also wohl ihren Höhepunkt erreicht zu haben, sagten Volkswirte. (awp/mc/pg)

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