Zürich – Der Euro hat über das Wochenende gegenüber dem Dollar ganz leicht Terrain gut gemacht. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung zum US-Dollar bei 1,1372 nach 1,1358 Dollar am Freitagabend.
Das Euro/Franken-Paar zeigt sich bei Kursen von 0,9344 nach 0,9341 zum Vorwochenschluss praktisch unverändert. Auch das Dollar/Franken-Paar bewegt sich kaum von der Stelle und wird aktuell zu 0,8217 Franken gehandelt. Das ist minim weniger als am Freitag (0,8224).
Angesichts der widersprüchlichen Aussagen aus der US-Administration in den letzten Monaten sei ungewiss, wie es in der nächsten Zeit weitergehe, kommentiert die Commerzbank. Es könnte eine Entspannung im Streit mit China, aber auch eine erneute Eskalation inklusive hoher Zollandrohungen geben.
Wie der US-Dollar kurzfristig auf das jeweilige Szenario reagiert, hänge stark von der jeweiligen Ausprägung ab. «Langfristig gesehen dürfte immer klarer werden, dass die US-Administration keinesfalls vorhat, von den Zöllen Abstand zu nehmen», schreibt die Commerzbank. Früher oder später dürften die US-Unternehmen die Preiserhöhungen an die Konsumenten weitergeben. Spätestens dann werde sich abhängig von der Reaktion des Fed entscheiden, ob der US-Dollar letztlich von den Zöllen profitieren könne oder nicht. «Bis dahin dürften uns aber noch einige Volten bevorstehen.»
Kurzfristig dürften aber auch die zahlreichen Konjunkturzahlen, die im Laufe der Woche veröffentlicht werden, die Devisenkurse beeinflussen. Den Anfang macht der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes, der wohl am meisten beachtete US-Stimmungsindikator. Den Höhepunkt des Zahlenreigens dürften aber die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag bilden. Zudem wird die EZB am Donnerstag den Zinsentscheid bekannt geben. Erwartet wird eine weitere Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte. (awp/mc/ps)