Devisen: Eurokurs sinkt – Zum Franken stabil

Euro

(Foto: fox17 - Fotolia.com)

Frankfurt am Main – Der Euro ist am Mittwoch unter Druck geblieben. Im Mittagshandel wird der Euro bei 1,0535 US-Dollar gehandelt. Am Vorabend hatte der Kurs noch zeitweise über der Marke von 1,06 Dollar gelegen.

Zum Franken zeigt sich der Euro im Verlauf des Vormittags dagegen stabil. Die Gemeinschaftswährung kostet am Mittwoch zur Mittagszeit 1,0641 CHF und damit genau so viel wie noch am Vorabend. Für den weiteren Tagesverlauf rechnen die Devisenexperten der ZKB weiterhin mit einer Seitwärtsbewegung. Auch der US-Dollar bewegt sich zum Franken kaum und kostet am Mittag 1,0100 CHF nach 1,099 am Morgen.

Signale für baldige Leitzinsanhebung
Zwei führende Vertreter der US-Notenbank hatten Signale für eine baldige Leitzinsanhebung gegeben. John Williams, Chef der regionalen Notenbank in San Francisco, sagte beispielsweise, dass eine Zinserhöhung beim nächsten Treffen des Fed im März ernsthaft erwogen werden könnte. Die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinsanhebung schon auf der nächsten Sitzung im März liegt laut Finanzmarktindikatoren bei 80 Prozent.

Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump bewegten die Kurse dagegen kaum. Dieser hatte in seiner Rede vor dem amerikanischen Kongress in Washington keine Einzelheiten zu seiner angekündigten Steuerreform und zu geplanten Investitionen geliefert.

Zudem dürfte die Inflationsrate in Deutschland im Februar über zwei Prozent gestiegen sein. Dies zeigen erste Ergebnisse aus sechs Bundesländern. In keinem der Bundesländern lag die Rate unter zwei Prozent. Sollten auch die am Donnerstag anstehende Inflationsrate aus der Eurozone ebenfalls über zwei Prozent steigen, dann könnte der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB) wachsen, über eine geldpolitische Wende nachzudenken. Die Notenbank strebt eine Rate von knapp zwei Prozent an. Die Zahlen aus Deutschland bewegten den Devisenmarkt jedoch nicht. (awp/mc/pg)

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