Zürich – Der US-Dollar hat im Nachgang des Fed-Zinsentscheids einen Teil seines zuvor verlorenen Terrains wieder aufgeholt. Am Ende verzichtete die amerikanische Notenbank am Mittwochabend auf die ganz grosse Überraschung und senkte die Zinsen wie erwartet um 25 Basispunkte. Der weitere Zinspfad bleibt offen.
Der Dollar notiert gegenüber dem Franken am Donnerstagmorgen mit 0,7903 etwas fester als am Vorabend (0,7886). Auch zum Euro hat der Greenback im US-Handel zugelegt: Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am frühen Morgen 1,1798 US-Dollar nach 1,1836 am Vorabend. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9325 mehr oder weniger auf der Stelle.
Das Fed lieferte Beobachtern zufolge letztlich kaum Überraschungen. Erstmals seit rund einem Dreivierteljahr hat die US-Notenbank den Leitzins gesenkt. Dieser liegt nun in der Spanne von 4,0 bis 4,25 Prozent. Viele Analysten hatten sich bereits darauf eingestellt, nachdem der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten deutlich geschwächelt hatte.
Überraschenderweise fiel die Entscheidung nahezu einstimmig, stellt derweil die Commerzbank fest. Lediglich der im Schnellverfahren neu ernannte Fed-Gouverneur Stephen Miran habe sich für eine stärkere Senkung ausgesprochen. Fed-Chef Jerome Powell dämpfte derweil die Hoffnungen auf kräftige weitere Zinssenkungen, auch wenn die Notenbank auf die gestiegenen Risiken für die Beschäftigung verweise. (awp/mc/ps)