Devisen: US-Dollar notiert leicht tiefer

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(Unsplash)

Zürich – Der US-Dollar hat die am Vortag erzielten Gewinne zum Euro und zum Schweizer Franken nicht ganz halten können. Allerdings notiert die US-Devise am Donnerstagmorgen im Vergleich zum Mittwochmorgen noch klar fester.

Aktuell wird das Euro/Dollar-Paar zu 1,1438 Dollar gehandelt nach 1,1425 am Vorabend. Am Mittwochmorgen waren es aber noch 1,1555 Dollar. Ein US-Dollar kostet derweil 0,8125 Franken, und damit etwas weniger als am Vorabend mit 0,8134 Franken. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9294 mehr oder weniger auf der Stelle.

Der US-Dollar hatte am Vortag nach der Entscheidung der US-Notenbank Fed, die Leitzinsen unverändert zu belassen, sprunghaft zugelegt. Unterstützung erhielt die US-Währung durch die zurückhaltenden Äusserungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Dieser erklärte, die Federal Reserve könne es sich leisten, mit einer Zinssenkung zu warten, bis mehr Klarheit über den wirtschaftlichen Kurs herrsche.

Schon am Nachmittag hatte der Dollar deutlich angezogen. Analysten machten da unter anderem robuste US-Konjunkturdaten für die Entwicklung verantwortlich.

Die US-Notenbank hat ihre Zinsen erneut nicht gesenkt und sich damit auch erneut dem Druck von US-Präsidenten Donald Trump widersetzt. Der Leitzins verharrt in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent, wie die Fed bekanntgab. Bankvolkswirte hatten diese Entscheidung erwartet. Zwei Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss stimmten für eine Zinssenkung. Auch das war erwartet worden.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht besteht laut den Währungshütern kein Handlungsdruck, mit baldigen Zinssenkungen die Konjunktur zu stützen. Der Analyst der VP Bank leitet aus der Fed-Sitzung ab: Bleiben die kommenden Arbeitsmarktberichte solide und die Inflationsraten kommen nicht zurück, werde es zu keiner Zinssenkung im September kommen. Und was für ihn auch klar war: «Donald Trump wird seine Attacken gegen Fed-Chef-Powell derweil fortsetzen.» (awp/mc/ps)

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