Devisen: Wenig Bewegung vor Wochenschluss

Zürich – An den Devisenmärkten halten sich die Bewegungen am Freitag in engen Grenzen. Vor dem Wochenende bzw. vor den Weihnachtsfeiertagen ab Mitte nächster Woche laufe das Geschäft in ruhigen Bahnen, heisst es im Handel.

Aktuell wird das EUR/USD-Währungspaar mit 1,1718 ganz leicht tiefer gehandelt als am Morgen (1,1721), am Nachmittag ging es zwischendurch mal etwas nach oben bis 1,1740. Der Franken hat sich derweil zu beiden Währungen minimal abgeschwächt: Das USD/CHF-Paar notiert am späten Freitagnachmittag bei 0,7956 (nach 0,7947 am Morgen) und das EUR/CHF-Paar bei 0,9323 (0,9314).

Konjunkturdaten aus Deutschland am Morgen hatten den Euro kaum bewegt. So ist die Kauflaune in Deutschland zum Jahresende so schlecht wie seit Monaten nicht mehr. Das um 16 Uhr veröffentlichte Michigan-Konsumklima hellte sich derweil insgesamt etwas weniger auf als erwartet. Gestützt wurde der Indikator durch die verbesserten Erwartungen, die Beurteilung der aktuellen Lage trübte sich hingegen etwas ein.

Am Vortag standen die Leitzinsentscheidung der EZB und die US-Konsumentenpreise im Fokus. Beides hatte an den Devisenmärkten allerdings keine grösseren Bewegungen ausgelöst, sondern einzig kurzfristig etwas Volatilität. Vor allem die US-Inflation war deutlich unter den Schätzungen ausgefallen, wegen des teilweisen Regierungsshutdowns vor ein paar Wochen war die Interpretation der Zahlen laut Analysten allerdings nicht ganz so eindeutig.

Derweil gab der japanische Yen am Freitag trotz Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) nach. Aktuell wird der Dollar zu 157,43 Yen gehandelt, was klar mehr ist als am Vorabend (155,53). Die japanische Notenbank hat den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 30 Jahren erhöht. Zudem machte sie klar, dass die Zinsen weiter angehoben werden, falls sich die Wirtschaft in nächster Zeit so entwickelt wie angenommen. (awp/mc/pg)

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