EU-Eröffnung: Fester – US-Arbeitsmarkt im Fokus

London – Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind am Freitag mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Händler machten die Hoffnung auf einen soliden Arbeitsmarktbericht aus den USA für die Gewinne verantwortlich. Dies dämme die am Vortag durch die Stresstest-Ergebnisse irischer Banken hervorgerufenen Sorgen wieder etwas ein.

Der EuroStoxx 50 rückte gegen Ende ersten halben Handelsstunde um 0,60 Prozent auf 2.928,50 Punkte vor und glich weite Teile seiner am Vortag erlittenen Verluste fast wieder aus. In Paris stieg der Cac 40 um 0,42 Prozent auf 4.006,07 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,55 Prozent auf 5.941,50 Punkte.

Erwartet wird, dass die US-Beschäftigung im März die rosigen Aussichten für die US-Wirtschaft bestätigt hat. Experten rechnen im Schnitt mit dem Aufbau von 192.000 Stellen. «Das klingt optimistisch», sagte Ben Potter von IG Markets. Im Falle einer Enttäuschung könne dies aber auch für Verkaufsdruck sorgen. Die lange Gewinnerliste im EuroStoxx wurde von Finanzwerten dominiert. Credit Agricole stiegen an der Spitze um 1,90 Prozent auf 11,80 Euro.

Im Fokus standen aber vor allem irische Banken, die am Vortag wegen der vorgelegten Stresstest-Ergebnisse vom Handel ausgesetzt waren. Papiere der Bank of Ireland schnellten um 27 Prozent in die Höhe, während Allied Irish Banks mehr als 15 Prozent einbüssten. Titel von Irish Life & Permanent brachen sogar um knapp 60 Prozent ein. Der Allfinanzkonzern will seine Lebensversicherungssparte an die Börse bringen und so Barmittel generieren. (awp/mc/ps)

Euronext

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