EU-Eröffnung: Moderate Verluste – US-Schuldenstreit

London – Negative Impulse aus den USA haben den europäischen Aktienmarkt am Mittwoch ins Minus gedrückt. Im frühen Handel verlor der EuroStoxx 50 0,72 Prozent auf 2.719,83 Punkte. Der CAC 40 in Paris sank um 0,82 Prozent auf 3.756,91 Punkte und der Londoner FTSE 100 büsste 0,55 Prozent auf 5.897,07 Punkte ein.

Börsianer verwiesen auf die anhaltende Belastung durch den US-Schuldenstreit, nachdem am Vorabend erneut keine Lösung gefunden werden konnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit der USA abstufen, sieht Aktienstratege Andrew Garthwaite von Credit Suisse bei rund 50 Prozent. Ansonsten dürften neben Unternehmenszahlen am Nachmittag noch die US-Auftragseingänge für langlebige Güter neue Impulse geben.

Gute Nachrichten gab es vom weltgrössten Stahlkonzern ArcelorMittal , der seinen Aufwärtstrend im zweiten Quartal fortgesetzt und den operativen Gewinn stärker als erwartet gesteigert hat. Dies honorierten die Aktien mit einem Plus von 2,03 Prozent auf 22,625 Euro. Vinci-Papiere verteuerten sich nach einer deutlichen Umsatzsteigerung des Baukonzerns um 0,99 Prozent auf 41,000 Euro und für die Anteile am Luxusgüterhersteller LVMH ging es nach einem Gewinnsprung um 0,19 Prozent hoch. PSA Peugeot Citroen konnte zwar sein operatives Ergebnis steigern, befürchtet aber im zweiten Halbjahr einen Verlust bei der Autosparte. Die Titel sackten um 6,20 Prozent auf 27,670 Euro ab. Aktien der spanischen Bank Santander fielen nach Rechtsstreitigkeiten in Grossbritannien 1,75 Prozent. (awp/mc/pg)

Euronext

Exit mobile version