EU-Eröffnung: Schwächer

London – Der europäische Aktienmarkt hat am Freitag schwächer eröffnet. Börsianer verwiesen auf anhaltende Sorgen um die europäische Schuldenkrise als Ursache für den neuerlichen Kursrückgang. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,81 Prozent auf 2.224,54 Punkte. In Paris gab der Cac 40 0,43 Prozent auf 2.997,48 Punkte ab und auch der Londoner FTSE 100 notierte mit minus 0,90 Prozent auf 5.374,26 Punkten schwächer.

Die schwächsten Werte kamen am Morgen aus der Chemiebranche. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Chemicals lag über ein Prozent im Minus, mit ihm am Ende des Tableaus fanden sich die Subindizes von Technologiewerten und der Basisgüterindustrie , die jeweils ebenfalls rund ein Prozent abgaben. Knapp im Plus konnten sich die Werte aus dem Gesundheitsbereich behaupten.

Aktien von ArcelorMittal gerieten am Morgen in den Sog ihrer japanischen Wettbewerber. Die japanische Stahlproduktion war aus Jahr gesehen zurückgegangen und hatte damit Sorgen um die Weltwirtschaft ausgelöst. Für den belgisch-luxemburgischen Konzern ging es um über zwei Prozent ins Minus.

Die Titel der Telecom Italia gehörten im EuroStoxx 50 ebenfalls zu den Werten mit den grössten Verlusten: Da das Management wegen der Sparmassnahmen der Regierung auch mit einer gedämpften Konsumlust 2012 rechnet, schmähten Anleger die Papiere des Unternehmens. Der Kurs gab mehr als ein Prozent nach. Auf der Gewinnerseite standen als einige von wenigen Werten die Papiere von AB Inbev und Vivendi mit jeweils rund zwei Drittel Prozent Gewinn. (awp/mc/ps)

Euronext

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