EU-Schluss: EuroStoxx 50 leicht im Minus

Paris – Zunehmende Zweifel an einer Rettung Griechenlands sowie ein drohender Rundumschlag der Ratingagentur Moody’s gegen den weltweiten Bankensektor haben den EuroStoxx 50 am Donnerstag nur leicht belastet. Grund für das lediglich verhaltene Minus waren gute Konjunkturdaten aus den USA, die im späten Handel für eine deutliche Entspannung gesorgt hatten. Der europäische Leitindex sank am Ende um 0,18 Prozent auf 2.489,35 Punkte. Auf Jahressicht bedeutete dies aber immer noch ein Plus von gut 7 Prozent.

In Paris schloss der CAC-40-Index sogar um minimale 0,09 Prozent höher bei 3.393,25 Punkten und der britische FTSE 100 verlor 0,12 Prozent auf 5.885,38 Punkte.

Die anhaltende Opposition einiger EU-Mitgliedsländer gegen das 130 Milliarden Euro schwere Hilfspaket für die Griechen drückte Börsianern zufolge ein wenig auf die Stimmung. Zuletzt jedoch bekamen die Optimisten wieder etwas Oberwasser: So hat die Regierung in Athen Medienberichten zufolge der Einrichtung eines Sperrkontos für den Schuldendienst zugestimmt. Auch Gerüchte und Meldungen über ein weiteres Entgegenkommen der Euro-Partner bei den Kreditzinsen für Griechenland und Hilfen durch die Europäischen Zentralbank hätten positiv gewirkt. Der Vorsitzende der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, hatte am Mittwochabend bereits in Aussicht gestellt, am kommenden Montag könnten die Eurostaaten den Weg für die neuen Milliardenhilfen frei machen.

In den USA hatte sich zum Beispiel das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Februar stärker als gedacht aufgehellt. Ferner legte die Zahl der Baubeginne im Januar unerwartet deutlich zu. Schließlich waren auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gefallen. (awp/mc/ps)

Euronext

Exit mobile version