Euro gewinnt stark nach Hinweisen auf Abflauen der Schuldenkrise

Eurokurs © Niffylux -www.niffylux.com

(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Donnerstag nach Hinweisen auf eine Entspannung der Euro-Schuldenkrise stark zugelegt und zeitweise den Sprung über 1,32 US-Dollar geschafft. Im weiteren Handel rutschte der Euro kurzfristig wieder etwas zurück kostet aber aktuell wieder 1,3211 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3113 (Mittwoch: 1,3056) Dollar festgesetzt.

Den grössten Teil der Kursgewinne verzeichnete der Euro nach Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi im Anschluss an die Zinsentscheidung. Nachdem die Notenbank den Leitzins unverändert beim Rekordtief von 0,75 Prozent belassen hatte, lieferte Draghi Hinweise, dass die EZB auch weiterhin nicht so schnell die Zinsen senken dürfte. Nach den Rettungsmassnahmen im vergangenen Jahr betreibe die EZB mittlerweile «eine Politik der ruhigen Hand», sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Commerzbank-Experte Michael Schubert geht sogar davon aus, dass es im gesamten Jahr keine Leitzinssenkung in der Eurozone geben wird.

Hoffnungsvolle Signale aus den Euro-Krisenstaaten
Am Devisenmarkt wurden die EZB-Aussagen als Hinweis auf eine Entspannung in der Euro-Schuldenkrise gesehen. Sie reihten sich nahtlos an weitere hoffnungsvolle Signale aus den Krisenstaaten der Eurozone. Bereits am späten Vormittag hatten Spanien und Italien mit einer Reihe von erfolgreichen Auktionen von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren für Risikofreude am Devisenmarkt gesorgt. Eine robuste Nachfrage nach den neuen Papieren hatte die ersten deutlichen Kursgewinne bei der Gemeinschaftswährung ausgelöst. Wie stark die Risikofreude am Devisenmarkt war, zeigt ein Blick auf den Handel mit dem als sichere Alternative geltenden japanischen Yen: Am Nachmittag hatte der Euro im Handel mit dem Yen den höchsten Stand seit Juli 2011 erreicht.

Euro steigt wieder über 1,21 CHF
Vor diesem Hintergrund verteuerte sich der Euro gegenüber dem Franken und überschritt wieder die Marke von 1,21 CHF. So viel hatte die europäische Währung zuletzt vor einem Monat gekostet. Aktuell wird der Euro zu 1,2115 CHF verglichen mit 1,2089 CHF am Mittag gehandelt.

Der Dollar setzte dagegen seinen Abwärtstrend am Nachmittag zum Franken weiter fort. Derzeit notiert der Greenback auf 0,9171 CHF nach 0,9222 CHF am Mittag.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.675,00 (1.657,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 40.090,00 (40.230,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

 

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