Euro steigt zum Dollar auf Dreimonatshoch

Franken Währung Devisen (Foto: dacasdo - Fotolia.com)

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Frankfurt am Main – Der Eurokurs hat am Mittwoch stark von einer breit angelegten Schwäche des US-Dollar profitiert. Im Tageshoch stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,1080 Dollar. Das ist der höchste Stand seit drei Monaten. Am späten Nachmittag kostete ein Euro noch 1,1060 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,0933 (Dienstag: 1,0919) Dollar festgelegt.

Auch zum Schweizer Franken verlor der Dollar deutlich an Wert. Er sank innert Kürze von rund 1,02 bis beinahe auf das Paritätslevel. Aktuell kostet ein Dollar 1,0078 CHF. Der Euro zeigt derweil zum Franken Stärke und geht mit 1,1146 CHF um nach Kursen von leicht über 1,11 am Mittag.

Auslöser für die Dollar-Schwäche waren abermals enttäuschende amerikanische Konjunkturdaten. So hat sich die Stimmung im grossen Dienstleistungssektor, gemessen am ISM-Index, im Januar deutlich eingetrübt. Zudem kamen einmal mehr vorsichtige Äusserungen aus den Reihen der US-Notenbank. Der Chef der einflussreichen Fed von New York, William Dudley, sprach davon, dass die derzeitige Börsenschwäche die Wachstumsaussichten dämpfen könnte.

Besonders stark lasten auf dem Dollar die fallenden Zinserwartungen. So fiel am Mittwoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Ende 2015 eingeleitete Zinswende noch in diesem Jahr fortsetzt, an den Finanzmärkten auf weniger als 40 Prozent. Ein Schritt auf der nächsten Zinssitzung im März wird nicht mehr erwartet, die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt mittlerweile weniger als 10 Prozent. Die Aussicht auf eine möglicherweise längere Zinserhöhungspause belastet den Dollar schon seit einigen Tagen.

Ein Kilogramm Gold kostete 32’700,00 (32’540,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’132,00 (1’128,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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