Eurokurs zum US-Dollar wenig verändert

(Bild: © Delphimages - Fotolia.com)

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Frankfurt – Der Eurokurs hat sich am Dienstag unter dem Strich kaum von der Stelle bewegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1375 US-Dollar und damit etwa so viel wie am Morgen. Zwischenzeitliche Gewinne konnten nicht gehalten werden. Zum Schweizer Franken tendierte der im Tagesverlauf insgesamt schwächer. Zuletzt wurde der Euro mit 1,0917 Franken verglichen mit 1,0935 Franken am Morgen gehandelt. Wenig verändert zeigte sich der US-Dollar zum Franken. Zuletzt kostete der Greenback 0,9603 Franken nach 0,9620 Franken am Morgen.

Eine deutliche Stimmungseintrübung unter deutschen Finanzexperten konnte den Eurokurs nicht dauerhaft belasten. Die ZEW-Konjunkturerwartungen waren im Oktober stark und zum siebten Mal in Folge gefallen. Bankvolkswirte nannten die VW-Krise, die schwache Konjunktur in China sowie zuletzt enttäuschende Daten aus der deutschen Industrie und vom Aussenhandel als Gründe. Zugleich betonten viele Ökonomen die nach wie vor guten Rahmenbedingungen in Deutschland wie Niedrigzinsen, hohe Beschäftigung und geringe Inflation.

Asiatische Währungen unter Druck
Unter Druck standen dagegen Währungen, deren Länder wirtschaftlich eng mit China verbunden sind. Deutlich nach unten ging es für viele asiatische Währungen, aber auch für den australischen Dollar. Auslöser waren schwache Daten vom chinesischen Aussenhandel. Die Einfuhren Chinas sind seit mehreren Monaten rückläufig. Im September waren sie in der Landeswährung Yuan gerechnet um 17,1 Prozent, in Dollar um 20,4 Prozent zurückgegangen. Bankvolkswirte begründeten die Entwicklung mit dem Preisverfall vieler Rohstoffe und der schwachen Binnenkonjunktur Chinas. (awp/mc/cs)

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