Eurokurs nach Höhenflug etwas schwächer

Frankfurt am Main – Nach dem Höhenflug der vergangenen Tage hat der Eurokurs am Montag etwas nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,3365 US-Dollar. Im asiatischen Handel hatte er noch mit 1,3404 Dollar den höchsten Stand seit Februar 2012 erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3341 (Freitag: 1,3274) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7496 (0,7534) Euro.

«Die leichten Kursverluste sind auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen», sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). «Nach einem starken Anstieg am Donnerstag und Freitag war eine Verschnaufpause überfällig.» Etwas belastet wurde der Euro zudem durch eine im November gesunkene Industrieproduktion in der Eurozone und im Euro-Krisenland Italien.

Höhenflug
Am Donnerstagmittag hatte der Euro zeitweise noch 1,3040 Dollar gekostet. Nachdem die EZB am Donnerstag die Erwartungen auf eine Zinssenkung zunichte gemacht hatte, setzte die Gemeinschaftswährung zum Höhenflug an. Dieser wurde dann durch eine Kaufempfehlung der grössten US-Investmentbank Goldman Sachs am Freitag verstärkt. Mittelfristig sieht Umlauf weiteres Aufwärtspotenzial für den Euro. Aus chartechnischer Sicht sei der Widerstand bei 1,3487 Dollar entscheidend. «Sollte der Euro über dieses Niveau steigen, dann hat er viel Luft nach oben», sagte Umlauf.

Euro zum Franken weiter deutlich über 1,22
Zum Franken stieg der Euro minimal weiter an auf 1,2256 nach 1,2253 CHF am Mittag. Der Dollar verharrte quasi auf 0,9170 nach zuvor 0,9171 CHF.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83120 (0,82320) britische Pfund , 119,10 (118,18) japanische Yen und 1,2243 (1,2157) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.666,50 (1.657,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.400,00 (39.770,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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