Eurokurs steigt nach schwacher US-Industrieproduktion

Frankfurt am Main – Der Eurokurs ist am Montag nach schwachen Daten aus der US-Industrie leicht gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2951 US-Dollar gehandelt. Am Mittag war sie noch auf 1,2909 Dollar gesunken. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,2911 (Freitag: 1,2931) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7745 (0,7733) Euro.

In den USA war die Industrieproduktion im August überraschend gefallen. Im Vergleich zum Vormonat sank sie um 0,1%. Dies war der erste Rückgang seit Januar. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,3% gerechnet. «Der Produktionsrückgang ist enttäuschend, zumal auch das Vormonatsplus auf 0,2 nach unten revidiert wurde», kommentierte Ulrich Wortberg Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Insofern gebe es im Vorfeld des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank an diesem Donnerstag keinen Grund für «forcierte Zinserhöhungserwartungen».

Warten auf Fed-Sitzung
Zuvor hatte der Dollar noch zu einer Reihe von Währungen deutlich zugelegt. Einige Bankvolkswirte gehen davon aus, dass die Fed am Donnerstag konkretere Hinweise auf eine nahende Zinswende geben könnte. Zum russischen Rubel kletterte der US-Dollar auf einen neuen Rekordstand. Angesichts der zuletzt verschärften Sanktionen gegen Russland hält die Kapitalflucht laut Händlern an.

Zum Schweizer Franken hat sich der US-Dollar in den Nachmittagsstunden auf 0,9354 abgeschwächt nach 0,9367 zur Mittagszeit. Der Euro hat sich zur hiesigen Währung im Gegenzug ein wenig aufgewertet und verkehrt derzeit zu 1,2104 nach 1,2099.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79495 (0,79660) britische Pfund, 138,48 (138,72) japanische Yen und 1,2099 (1,2089) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold wurde in London mit 1234,25 (1231,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 230,00 (30 230,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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