Euro weiter behauptet zum Franken

Eurokurs © Niffylux -www.niffylux.com

(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt – Der Euro kann sich am Montag zum Franken behaupten. Am Nachmittag steht er bei 1,0761 CHF und damit etwas unter seinem bisherigen Tageshoch bei 1,0771 CHF. Zum US-Dollar ist die Gemeinschaftswährung am Montag unter Druck geraten. Am späten Nachmittag wird der Euro mit 1,1357 US-Dollar gehandelt. Nach einer vorläufigen Einigung im Schuldenstreit zwischen den Ländern der Eurozone und Griechenland war der Euro am Freitagabend noch über die Marke von 1,14 Dollar gestiegen.

Zum Franken konnte sich der US-Dollar am Nachmittag ebenfalls klar behaupten. Aktuell geht er zu 0,9475 CHF um. Damit ist er aber von seinem Tageshoch bei 0,9515 CHF noch ein Stück entfernt.

Offenbar vergangene Woche keine Devisenkäufe durch SNB
Hierzulande galt das Augenmerk am Morgen noch der jüngsten Statistik der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Demnach haben Schweizer Banken in der vergangenen Woche etwas weniger Geld bei der SNB deponiert als in der Woche davor. Das deutete nach Ansicht von Experten darauf hin, dass die Währungshüter in der vergangenen Woche keine Devisenkäufe vornahmen. Denn kauft die SNB Devisen, schreibt sie den Frankengegenwert auf Girokonten gut. Der Anstieg des Euro auf Kurse über 1,07 CHF dürfte demnach eine Folge von Marktbewegungen sein.

Allerdings kann ein Rückgang der Girobestände auch damit zusammenhängen, dass Gelder abgezogen werden, weil die SNB seit dem 22. Januar einen Strafzins von 0,75% auf Einlagen erhebt, die den Freibetrag überschreiten.

In den Augen der Devisenexperten von JPMorgan dürfte sich die Abwertung des Franken allmählich erschöpfen. Die jüngste Schwäche erscheine etwas übertrieben und wichtige Unterstützungen habe der Franken gegenüber zahlreichen Währungen mittlerweile wieder erreicht, heisst es in dem Wochenkommentar weiter.

Griechenland kein grosses Thema mehr am Markt
Dagegen spiele das Thema Griechenland nach der Einigung am Freitag keine so grosse Rolle mehr am Devisenmarkt, sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Die griechische Regierung hat zwar noch nicht ihre Vorschläge für eine Änderung des aktuellen Programms vorgelegt. Laut Leuchtmann erwartet am Markt aber niemand mehr ein Scheitern der Verhandlungen. Zudem habe das Thema Griechenland bereits in den vergangenen Handelstagen nicht mehr für grosse Kursausschläge gesorgt.

«Der Markt schaut jetzt vielmehr wieder auf die Geldpolitik der US-Notenbank», sagte Leuchtmann. Noch sei nicht klar, wann die Fed ihre Zinsen erstmals seit der Finanzkrise anhebe. Tendenziell dürfte das Thema aber den Euro belasten, so der Analyst. Schwächer als erwartet ausgefallene Zahlen von US-Häusermarkt hatten jedoch am Nachmittag den Euro etwas gestützt und noch stärkere Verluste verhindert. Wichtig ist jetzt laut Leuchtmann die Anhörung von US-Notenbankchefin Janet Yellen im US-Kongress an diesem Dienstag.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7352 (0,7348) britische Pfund , 134,50 (133,91) japanische Yen und 1,0727 (1,0718) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold wurde in London mit 1204,50 (1208,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33 340,00 (33 550,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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