Eurokurs legt leicht zu

Devisen

(Foto: fox17 - Fotolia.com)

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Frankfurt am Main – Der Eurokurs hat am Montag leicht zugelegt. Derzeit schauen die Märkte auf den diese Woche anstehenden Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie auf die kommende Sitzung der US-Notenbank Mitte-September. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1204 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht noch bis auf zeitweise 1,1162 Dollar gefallen war.

Zum Franken legte der Euro auf 1,0841 CHF von 1,0806 am Mittag zu. Der Dollar gewann ebenfalls zum Franken und stieg auf 0,9676 CHF nach zuvor 0,9644.

Neue Preisdaten aus dem Währungsraum fielen etwas höher als erwartet aus. Die Gesamtinflation hatte im August wie im Vormonat bei 0,2 Prozent gelegen. Die Kerninflation hatte bei 1,0 Prozent stagniert. Analysten hatten leichte Rückgänge erwartet.

EZB unter Handlungsdruck
Dennoch bleibt die EZB nach Einschätzung von Analysten unter Handlungsdruck. «Wir sehen steigende Chancen für eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms über September 2016 hinaus», schreiben Ökonomen der Commerzbank. Der Druck zu weiteren geldpolitischen Lockerungen nehme umso stärker zu, je länger die Turbulenzen an den Finanzmärkten anhielten und damit die Sorgen über langfristige Auswirkungen auf die Realwirtschaft erhöhten. Die meisten Experten rechnen allerdings nicht damit, dass die EZB bereits am Donnerstag zur Tat schreitet und etwa das Volumen der monatlichen Anleihekäufe erhöht.

Wann kommt die Zinswende in den USA?
Am Nachmittag wurde bekannt, dass sich der Chicago Einkaufsmanagerindex, eine regionale Wirtschaftskennzahl aus den USA, etwas stärker als erwartet eingetrübt hatte. Der Kurs des Euro reagierte darauf kaum. Dessen ungeachtet schauen die Devisenmärkte aufgrund der am 17. September anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) derzeit sehr genau auf Konjunkturzahlen aus den USA. Besondere Beachtung dürfte der für Freitag erwartete Arbeitsmarktbericht bekommen. Wegen des Börsencrashs in China und der zunehmend schwachen Schwellenländer gilt es als fraglich, ob die Fed ihre lang erwartete Zinswende bereits im September einleitet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,1215 (Freitag: 1,1268) Dollar fest. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,72753 (0,73210) britische Pfund , 136,07 (136,16) japanische Yen und 1,0825 (1,0807) Schweizer Franken fest. Ein Kilogramm Gold kostete 31 960,00 Euro (31 560,00) Euro. In London fand wegen eines Feiertags kein Goldhandel statt. (awp/mc/pg)

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