Eurozone: BCI-Geschäftsklima trübt sich erneut ein

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Brüssel – Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Juli zum fünften Mal in Folge eingetrübt. Der Business Climate Indicator (BCI) sei von revidiert 0,95 (zuvor 0,92) Punkten im Vormonat auf 0,45 Punkte gesunken, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mit. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2010. Der Indikator liege immer noch auf einem hohen Niveau, hiess es weiter in der Mitteilung.

Die jüngste Abschwächung deute aber darauf hin, dass die Industrie der Eurozone «in eine Phase mit moderatem Wachstum eingetreten ist». Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkten liegt.

Wirtschaftsstimmung ESI trübt sich stärker als erwartet ein
Im Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von 105,4 Punkten im Vormonat auf 103,2 Punkte gesunken, teilte die EU-Kommission weiter mit. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 104,0 Punkte erwartet. Alle Unterindikatoren sind gefallen. Der Gesamtindikator trübte sich besonders deutlich in Italien (-4,5 Punkte) und Spanien (-2,7) ein. In keinem Land kam es zu einem Anstieg. Den schwächsten Rückgang gab es in Frankreich (-0,5). In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet. (awp/mc/ps)

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