Ölpreise von starkem Dollar belastet

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(Bild: Edelweiss - Fotolia.com)

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London – Die Ölpreise haben am Donnerstag belastet durch einen starken Dollar ihre Verluste vom Vortag deutlich ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am späten Nachmittag 47,69 US-Dollar. Das waren 1,24 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 1,17 Dollar auf 47,02 Dollar.

«Hauptbelastungsfaktor ist der deutlich gestiegene US-Dollar», kommentierten Analysten der Commerzbank. Nachdem sich am Mittwochabend die Hinweise auf eine baldige Zinsanhebung durch die US-Notenbank verdichteten, legte der Dollarkurs zu vielen Währungen deutlich zu. Eine starke US-Währung verteuert Rohöl ausserhalb des Dollarraums und bremst so die Nachfrage.

Regen in Kanada und höhere Lagerbestände in den USA belasten
«Zudem machen Vorhersagen von Regenfällen in der kanadischen Ölprovinz Alberta Hoffnungen, dass die verheerenden Waldbrände dort unter Kontrolle gebracht werden können», schreibt die Commerzbank. Diese hätten seit etwa zwei Wochen Produktionskapazitäten von mehr als einer Million Barrel pro Tag lahm gelegt.  Trotz dieser Produktionsausfälle waren die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche in den USA laut Daten vom Mittwoch gestiegen. Geringeren Importe aus Kanada hätten durch höhere Importe an der US-Golfküste ausgeglichen werden können, so die Commerzbank.

Opec Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist weiter gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis am Mittwoch 44,88 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren sechs Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

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