Ölpreise können Gewinne nicht halten

Ölfässer

New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch anfängliche Gewinne nicht halten können. Sah es zunächst nach einer Stabilisierung aus, liessen neue Lagerdaten aus den USA die Gewinne dahin schmelzen. Die europäische Ölsorte Brent fuhr bis zum Abend Verluste ein, während sich amerikanisches Rohöl leicht behaupten konnte.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Abend 30,63 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg dagegen um 18 Cent auf 30,62 Dollar. Am Dienstagabend war der US-Ölpreise erstmals seit Dezember 2003 unter die Marke von 30 Dollar gefallen.

Für positive Stimmung am Ölmarkt sorgten zur Wochenmitte zunächst Konjunkturdaten aus China. Die Öleinfuhren der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt stiegen im Dezember laut Zollbehörde auf ein Rekordniveau von 7,8 Millionen Barrel pro Tag. Von einer Nachfrageschwäche gebe es in China keine Spur, kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank.

Für Preisdruck sorgten jedoch Lagerzahlen aus den USA. Nach Angaben des Energieministeriums sind die Bestände an Benzin und Destillaten wie Heizöl in der vergangenen Woche stark gestiegen. Auch die Rohölvorräte legten zu, wenngleich schwächer als von Analysten erwartet. Dennoch sind die US-Lager so gut gefüllt wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 25,76 Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 1,31 Dollar weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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