Ölpreise steigen nach robusten US-Konjunkturdaten

New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch nach robusten US-Konjunkturdaten ins Plus gedreht. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Oktober-Lieferung 114,57 US-Dollar. Das waren 55 Cent mehr als am Dienstag. Vor den US-Daten war der Brentpreis noch bis auf 113,52 Dollar gefallen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 6 Cent auf 88,96 Dollar, nachdem er zuvor bis auf 87,67 Dollar gesunken war.

Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen besser als erwartet aus. Dies dürfte auch die Nachfrage nach Rohöl stützen, sagten Händler. Die Auftragseingänge in der Industrie stiegen im Juli um 2,4 Prozent zum Vormonat, während Volkswirte zuvor lediglich mit einem Anstieg von 2,0 Prozent gerechnet hatten. Auch ein Frühindikator für die Region Chicago trübte sich weniger als erwartet ein. «Vorboten einer Rezession sehen anders aus», schreiben die Volkswirte der Postbank in einem Kommentar.

Vielmehr würden die Daten der letzten Tage auf eine gewisse Beschleunigung des US-Wachstums hindeuten – «bei allerdings sehr, sehr grosser Unsicherheit». Die USA sind der grösste Ölverbraucher der Welt.

Deutlich gestiegene Rohöllagerbestände
In diesem Umfeld führten die in der vergangenen Woche deutlich gestiegenen Rohöllagerbestände nur zu kurzzeitigen Kursverlusten. Die Reserven seien um 5,8 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 357,1 Millionen Barrel geklettert, teilte das US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mit. Die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) kletterten um 0,4 Millionen Barrel auf 156,1 Millionen Barrel. Die Benzinbestände fielen hingegen um 2,8 Millionen auf 208,6 Millionen Barrel. (awp/mc/pg)

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