Ölpreise gestiegen

Öltanks

New York – Die Ölpreise haben am Dienstag wegen robuster chinesischen Konjunkturdaten zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am frühen Abend 111,44 US-Dollar. Das waren 10 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) zur Lieferung im Februar stieg um 2,08 Dollar auf 100,76 Dollar. Zeitweise noch deutlichere Gewinne gaben die Ölpreise im Nachmittagshandel wieder ab, als der US-Dollar zum Euro zugelegt hat.

Die weiterhin robuste Konjunktur in China habe die Ölpreise gestützt, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. «Die in der Nacht veröffentlichten chinesischen Konjunkturdaten verringerten die Sorgen vor einer durch die Staatsschuldenkrise in der Eurozone ausgelösten Abschwächung der Ölnachfrage in den Schwellenländern.» Auch die Importdaten aus China hätten sich robust gezeigt. Das Wirtschaftswachstum schwächte sich zwar ab, war aber mit 8,9 Prozent im vierten Quartal sehr robust. Zudem könnte die Regierung wegen einer Abschwächung des Inflationsdrucks laut Händlern die Wirtschaft durch eine expansive Geld- und Fiskalpolitik stützen.

Freundliche Finanzmärkte stützen
Für Verunsicherung und Risikoprämien beim Rohöl sorge zudem weiterhin die kritische Lage im Iran, sagten Händler. Insgesamt stütze die freundliche Stimmung an den Finanzmärkten und die Erholung des Euro zum Dollar auch die Ölpreise. Ein Auktion von Geldmarktpapieren des europäischen Rettungsfonds EFSF verlief problemlos.

Opec-Rohöl etwas billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist geringfügig gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 111,71 US-Dollar. Das waren vier Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.  (awp/mc/pg)

WTI / NYMEX

Opec-Korbpreis

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