Ölpreise ziehen stark an – US-Öllagerbestände treiben

Öltanks

New York – Gesunkene US-Rohöllagerbestände haben den Ölpreisen am Mittwoch kräftig Auftrieb gegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete am frühen Abend 123,87 US-Dollar und damit 2,54 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung kletterte gar um 3,00 Dollar auf 111,28 Dollar.

Die Lagerbestände an Rohöl waren in den Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche gesunken. Die Reserven seien um 2,3 Millionen Barrel auf 357,0 Millionen Barrel gefallen, teilte das US-Energieministerium am Mittwoch mit. Dies schiebe die Ölpreise natürlich ordentlich an, sagten Händler. Auch die Benzin- und Destillatevorräte waren in den USA zurückgegangen. Marktbeobachter machten ferner die festeren Aktienmärkte und den schwächeren Dollar als stützende Faktoren für den Ölpreis aus. So kommentierten die Rohstoffexperten von IG Markets, der schwache US-Dollar motiviere Investoren zu Käufen von in US-Währung gehandelten Rohstoffen. Auch die Ausschreitungen in Nigeria nach den Wahlen vom vergangenen Wochenende könnten sich zu einem weiteren Preistreiber für Öl entwickeln.

Opec-Preis gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) sank indes. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 116,00 US-Dollar. Das waren 1,37 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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