Tokio-Schluss: Starke Verluste

Japan Nikkei

Tokio – Der japanische Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten und einer Zuspitzung der Griechenlandkrise mit starken Kursverlusten beendet. Händler erklärten die trübe Stimmung mit der Sorge der Investoren vor drohenden Verwerfungen an den Finanzmärkten im Zuge einer möglichen Staatspleite Griechenlands und einer unerwartet schwachen Stimmung in der US-Industrie. Der Leitindex Nikkei 225 fiel um 1,70 Prozent auf 9.411,28 Punkte. Für den breit gefassten Topix ging es um 1,48 Prozent auf 812,41 Punkte nach unten.

Zu den grossen Verlierern zählten die Aktien führender Rohstoffunternehmen. Die Papiere von Inpex, Japans grösstem Öl- und Gasförderer verloren 3,75 Prozent auf 565.000 Yen, nachdem die Ölpreise am Vortag nach schwachen US-Konjunkturdaten kräftig abgerutscht waren. Ausserdem gaben die Aktien von Mitsubishi, dem grössten japanischen Rohstoffhändler, 2,81 Prozent auf 1.936 Yen ab.

An der Spitze der Verlierer standen aber die Aktien von Japan Steel Works mit einem Minus von 6,12 Prozent auf 506 Yen. Dagegen verbuchten die Papiere von Nippon Paper die stärksten Gewinne im Nikkei mit einem Aufschlag von 1,99 Prozent auf 1.592 Yen.

Schliesslich stoppten die Aktien von Tokyo Electric Power (Tepco), der Betreibergesellschaft des havarierten Atomkraftwerks von Fukushima, den rasanten Höhenflug der vergangenen Handelstage und beendeten den Handel mit einem Minus von 2,74 Prozent auf 320 Yen. Am Dienstag und Mittwoch verzeichneten die Papiere noch Kursgewinne von insgesamt mehr als 50 Prozent, nachdem die japanische Regierung zuvor staatliche Entschädigungen für die Opfer der Atomkatastrophe angekündigt hatte. (awp/mc/ss)

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