US-Schluss: Dow unverändert bei 21’562 Punkten

Boerse

New York – Nach dem Unabhängigkeitstag hat die Wall Street am Mittwoch auf der Stelle getreten. Zur Wochenmitte wollte wegen anhaltender politischer Unsicherheiten bei den Standardwerten keine rechte Kauflaune aufkommen. Für Zurückhaltung sorgte dabei der jüngste Raketentest Nordkoreas. Die jüngsten Auftragseingänge in der US-Industrie und das am Abend vorgelegte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed erwiesen sich nicht als Kurstreiber.

Der Dow Jones Industrial ging nach einer feiertagsbedingten Pause unweit seines Schlusskurses vom Montag ins Ziel, als er bei 21 562 Punkten zwischenzeitlich noch eine Rekordmarke setzen konnte. Am Ende stand der Leitindex denkbar knapp mit 0,01 Prozent im Minus bei 21 478,17 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index dagegen behauptete sich 0,15 Prozent höher bei 2432,54 Punkten.

Die zuletzt gebeutelten Technologiewerte an der Nasdaq setzten jedoch zu einer deutlichen Erholungsbewegung an: Ihr Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,93 Prozent auf 5648,82 Punkte vor. Stützend wirkten sich dort vor allem Kursgewinne bei Halbleiterwerten aus: Micron Technology und Nvidia gehörten mit Aufschlägen von 4,7 und 2,7 Prozent zu den grössten Gewinnern. An der Dow-Spitze rückten auch Intel um 2,63 Prozent vor.

Schwächer zeigten sich dagegen Ölwerte, nachdem der Ölpreis zur Wochenmitte wieder deutlich unter Druck geriet. Händler führten dies auf Medienberichte zurück, wonach Russland weiteren Produktionskürzungen eine Absage erteilt hat. ExxonMobil waren daraufhin mit minus 1,52 Prozent weit hinten im Dow zu finden, genauso wie Chevron mit fast 1,8 Prozent Minus.

Die Aktien von Tesla setzten ihre Talfahrt ungebrochen fort. Mit einem Rutsch um nochmals 7,2 Prozent erreichten sie den tiefsten Stand seit Ende Mai, weil sich der Markt nach den jüngst vorgelegten Auslieferungszahlen verstärkt um die Ziele des Elektroautobauers sorgt. Die Experten von Goldman Sachs hatten sich nun zur Wochenmitte pessimistisch geäussert: Ihr neues Kursziel sehen sie mit 180 Dollar bei gut der Hälfte des aktuellen Niveaus von 327 Dollar.

Ansonsten stand noch die Konsolidierung unter Zahlungsabwicklern im Fokus, nachdem sich der US-Anbieter Vantiv mit dem britischen Konkurrenten Worldpay auf dessen Übernahme geeinigt hat. Die Vantiv-Aktie verlor daraufhin fast 2,4 Prozent. Andere Sektorwerte jedoch profitierten von der Branchenfantasie: Paypal stiegen an der Nasdaq um mehr als 3 Prozent. Visa waren im Dow mit 0,71 Prozent unter den Gewinnern.

Der Euro zeigte sich zur Wochenmitte nur wenig verändert. Im US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1343 Dollar, nachdem auch das Sitzungsprotokoll der Fed keine klaren Impulse mit sich brachte. Händlern zufolge änderte sich nichts an der Erwartung einer weiteren Leitzinssenkung in diesem Jahr. Richtungweisende zehnjährige Papiere stiegen leicht um 6/32 Punkte auf 100 13/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,33 Prozent. (awp/mc/pg)

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