US-Schluss: Dow Jones gewinnt 0,2% auf 17’000 Punkte

New York – Die fortgesetzte Erholung der Ölpreise hat die Wall Street am Mittwoch gestützt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hielt sich fast durchgängig im Plus und knüpfte damit wieder an seine jüngste Erholung nach der kräftigen Talfahrt zu Jahresbeginn an. Bis zu seinem Schlussstand Ende 2015 fehlen dem Börsenbarometer inzwischen nur noch zweieinhalb Prozent.

Am Ende stand beim Dow ein Gewinn von 0,21 Prozent auf 17 000,36 Punkte. Tags zuvor hatte er noch unter schwachen Konjunkturdaten aus China gelitten und eine fünftägige Gewinnserie beendet.

Der marktbreite S&P-500-Index stieg am Mittwoch um 0,51 Prozent auf 1989,26 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es nach anfänglichen Verlusten um 0,65 Prozent auf 4293,23 Punkte nach oben.

Die Ölpreise legten deutlich zu. Ob die Preiserholung nachhaltig ist, darüber sind sich die Experten uneins. Der Markt dürfte aber schwankungsreich bleiben, denn nach wie vor ist das Angebot an Rohöl vor dem Hintergrund konjunkturell bedingter Nachfragerisiken hoch.

Zur Wochenmitte waren gleichwohl die Aktien des Ölkonzerns Chevron mit einem Plus von 4,60 Prozent auf 92,82 US-Dollar der Favorit im Dow. Die steigenden Ölpreise stützten zudem die Anteilsscheine von Devon Energy und Marathon Oil mit Gewinnen von knapp 7 beziehungsweise rund dreieinhalb Prozent.

Unter den Pharmawerten gewannen die Papiere von Pfizer mehr als 1 Prozent. Der Konzern startete sein 5 Milliarden Dollar schweres, beschleunigtes Aktienrückkaufprogramm.

Jubeln konnten die Aktionäre der Air Transport Services Group (ATSG) : Der Luftfracht-Dienstleister wird Flüge im Auftrag von Amazon durchführen. Zudem kann sich der Internethändler in den kommenden fünf Jahren mit bis zu 19,9 Prozent an ATSG beteiligen. Daraufhin schnellten die Anteilsscheine auf ein Rekordhoch und gingen letztlich mit einem Plus von 16,65 Prozent aus dem Handel. Für die Papiere des Internethändlers ging es um 0,14 Prozent nach unten.

Die Aktien von Chipotle Mexican Grill grenzten derweil zwischenzeitliche Verluste von über 6 Prozent ein und fielen zum Handelsschluss um knapp dreieinhalb Prozent. Die Schnellrestaurant-Kette, die sich aktuell von einer Serie an lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen zu erholen versucht, hatte in Massachusetts ein Restaurant geschlossen, nachdem vier Mitarbeiter krank geworden waren. Am Donnerstag soll dieses nun wieder geöffnet werden, wie das Unternehmen im Handelsverlauf mitteilte.

Der Eurokurs pendelte vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag um 1,10 US-Dollar. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1005 Dollar. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen angesichts der Gewinne an der Wall Street um 15/32 Punkte auf 97 22/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,881 Prozent. (awp/mc/pg)

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