US-Schluss: Klar im Plus nach guten US-Konjunkturdaten

New York – US-Aktien sind am Donnerstag aufgrund unerwartet guter Konjunkturdaten mit grösseren Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,89 Prozent auf 14.831,58 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,94 Prozent auf 1.597,59 Punkte und erreichte damit ein Rekordhoch auf Schlusskursbasis. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Auswahlindex Nasdaq 100 um 1,32 Prozent auf 2.911,14 Punkte nach oben.

In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt überraschend gesunken und hatten dabei den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren erreicht. Zudem war die US-Produktivität im ersten Quartal um 0,7 Prozent geklettert, während sie im Vorquartal noch um revidierte 1,7 Prozent gesunken war. «Wir sehen keine grösseren Entlassungen bei den Unternehmen und wir sehen Produktivitätssteigerungen», kommentierte ein Marktstratege die Statistiken.

Positive Impulse kamen auch von der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und von der US-Notenbank, die am Mittwoch eine weiterhin sehr lockere Geldpolitik signalisiert hatte. Die Zentralbanken rund um den Globus riefen derzeit «riskiert was, riskiert was», und die Aktienanleger agierten entsprechend, beschrieb der Marktstratege die gegenwärtige Situation des billigen Geldes.

Unter den Einzelwerten im Dow Jones Index führten Cisco Systems und American Express die Tagesgewinner mit Zuwächsen von 1,72 beziehungsweise 1,61 Prozent an. Schwächster Wert waren Coca-Cola mit einem Minus von 0,59 Prozent.

Im Blickpunkt standen die Aktien von General Motors (GM) , die sich um 3,25 Prozent verteuerten. Der Autobauer hatte die Markterwartungen beim bereinigten Gewinn je Aktie im ersten Quartal übertroffen. Metlife-Papiere gewannen gut vier Prozent. Der grösste US-Lebensversicherer hatte im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust zu Buche gestanden hatte.

Facebook stiegen um 5,61 Prozent. Der Vorstoss auf Smartphones zahlt sich für das soziale Netzwerk zunehmend aus. Auch weil immer mehr Kunden ihre Werbeanzeigen auf den mobilen Geräten schalten, hatte Facebook den Umsatz zum Jahresauftakt deutlich gesteigert.

Der Euro zeigte sich im New Yorker Handel ähnlich schwach wie im späten europäischen Geschäft. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,3064 Dollar gehandelt. Am Markt für Staatsanleihen stiegen richtungweisende zehnjährige Papiere um 1/32 Punkte auf 103 11/32 Punkte und rentierten mit 1,63 Prozent. (awp/mc/pg)

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