US-Schluss: S&P 500 erklimmt Rekordhoch

New York – Erfreuliche US-Konjunkturdaten haben den marktbreiten S&P-500-Index am Mittwoch auf den höchsten Stand seiner Geschichte gehievt. Der Dow Jones Industrial hingegen schrammte hauchdünn am Rekordhoch vorbei. Die Beschäftigung im Privatsektor war im März gestiegen – wenn auch etwas weniger deutlich als erwartet. Zudem hatten im Februar die Industrieaufträge stärker zugelegt als gedacht.

Der S&P 500 rückte am Ende um 0,29 Prozent auf 1890,90 Punkte vor. Zuvor hatte er bei 1893,17 Punkten seine Bestmarke gesetzt. Der Dow zog um 0,24 Prozent auf 16 573,00 Punkte an und verzeichnete damit den vierten Gewinntag in Folge. Im Handelsverlauf hatte er sich bis auf sechs Hundertstel Punkte an sein Rekordhoch herangerobbt, bevor er wieder etwas abbröckelte. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,21 Prozent auf 3665,99 Punkte.

Laut dem Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) sind im März in der Privatwirtschaft 191 000 neue Stellen geschaffen worden – Finanzanalysten hatten mit einem Anstieg um 195 000 gerechnet. Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sprach dennoch von einer «erfreulichen Zahl», die ein gutes Zeichen für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung sei. Ein Beschäftigungsplus von mehr als 200 000 Stellen sei nicht ausgeschlossen.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren zur Wochenmitte wie schon am Vortag Mangelware. Die Monsanto-Titel schwankten stark um ihren Schlusskurs vom Dienstag und stiegen am Ende um 0,76 Prozent. Die wachsende Nachfrage nach Soja-Saatgut hatte dem Agrarkonzern einen Gewinnsprung verschafft. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie und der Umsatz übertrafen die Erwartungen der Analysten.

Weiter im Blick stand der Autobauer General Motors (GM). Zuletzt hatte Unternehmenschefin Mary Barra nach einer Pannenserie mit mindestens 13 Toten viel Kritik einstecken müssen. Nachdem die Aktien seit Jahresbeginn bereits 16 Prozent ihres Werts eingebüsst haben, stabilisierten sie sich zum Handelsschluss etwas und legten um rund anderthalb Prozent zu.

Am Dow-Ende fielen die Aktien des Kreditkartenanbieters American Express um 0,59 Prozent. Spitzenreiter waren die Anteilsscheine des Baumaschinenherstellers Caterpillar mit einem Gewinn von knapp drei Prozent.

Die nicht mehr im Dow notierten Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa büssten rund anderthalb Prozent ein. Die jüngste, überdurchschnittliche Wertentwicklung der Papiere sei nicht gerechtfertigt, schrieben die Analysten von Nomura. Für 2014 sehen sie beim Gewinn je Aktie ein «erhebliches Abwärtsrisiko».

Die Titel von Mannkind schnellten um fast 74 Prozent in die Höhe. Ein Ausschuss der US-Gesundheitsbehörde FDA hatte empfohlen, ein Diabetes-Medikament des Biotech-Unternehmens zuzulassen. (awp/mc/upd/ps)

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