US-Schluss: Technologiewerte schwächer – Dow stabil

Boerse

(Adobe Stock)

New York – Nach einem schwachen Wochenauftakt haben die Aktienkurse an der Wall Street auch am Dienstag überwiegend nachgegeben. Vor allem an der technologielastigen Börse Nasdaq standen Schwergewichte wie Apple, Amazon und Tesla unter Druck. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,73 Prozent auf 11 503,45 Punkte.

Der Leitindex Dow Jones Industrial trat dagegen mit 33 852,53 Punkten quasi auf der Stelle. Am Montag hatte die Protestwelle in China die Kurse erheblich belastet. Sie schürte Sorgen vor einem weiteren wirtschaftlichen Rückschlag und Produktionsunterbrechungen.

Ende vergangener Woche war der Dow noch auf das höchste Niveau seit April gestiegen. Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag um 0,16 Prozent auf 3957,63 Zähler nach.

Am Markt kursierten Spekulationen, dass die jüngsten Proteste in China gegen die strikten Corona-Beschränkungen die chinesische Staatsführung dazu veranlassen könnten, ihre Null-Covid-Politik schneller zu lockern. Dafür will China wohl Impfungen von Älteren stärker vorantreiben.

Immer mehr in den Blick rückt derweil die für Mittwoch vorgesehene Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell. Anleger warten auf Hinweise auf eine zukünftig möglicherweise weniger aggressive Geldpolitik der Fed. Vor dem Wochenende steht zudem mit dem Arbeitsmarktbericht für November der konjunkturelle Höhepunkt der Woche an.

Am Ende des Dow büssten Apple-Aktien gut zwei Prozent ein. Der Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities warnte, dass die Proteste in China die Auslieferungen des iPhones 14 Pro und des iPhone 14 Pro Max belasten könnten.

Hinterlegungsscheine (ADR) von in New York notierten chinesischen Aktien wie die der Internethändler Alibaba Group und JD.com reagierten mit Aufschlägen von bis zu knapp sieben Prozent auf die Spekulationen rund um China. Auch die chinesischen Internetaktien Baidu und Pinduoduo legten kräftig zu.

Die Titel des Logistikers UPS profitierten mit plus 2,7 Prozent von einer neuen Kaufempfehlung der Deutschen Bank.

Die Anteile des US-Krankenversicherers UnitedHealth verloren knapp ein Prozent. Die Prognose des Unternehmens für den Gewinn je Aktie im kommenden Jahr blieb etwas hinter der Markterwartung zurück.

Der Euro gab anfängliche Gewinne wieder ab und kostete im späten US-Devisenhandel 1,0326 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0366 (Montag: 1,0463) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9646 (0,9557) Euro gekostet. (awp/mc/pg)

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