US-Schluss: Dow Jones legt 0,1% auf 18’529 Punkte zu

Boerse

New York – Nur wenig bewegt und ohne klaren Trend haben sich die US-Aktienmärkte zu Beginn der neuen Woche präsentiert. Fehlende Impulse von Konjunkturdaten und relative Ruhe von der Unternehmensseite hätten nur wenige Anleger aktiv werden lassen, hiess es am Markt. Für Unsicherheit sorgten wieder zunehmende Befürchtungen einer baldigen US-Zinserhöhung sowie schwache Ölpreise.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,12 Prozent bei 18 529,42 Punkten und knüpfte damit an seinen moderaten Verlust vom Freitag an. Der marktbreite S&P-500-Index verlor am Montag letztlich 0,06 Prozent auf 2182,64 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg hingegen um magere 0,05 Prozent auf 4808,56 Zähler.

Der wiedererstarkte Zinspessimismus in den USA basiert auf jüngsten Äusserungen von Mitgliedern der US-Notenbank Fed. So geht Fed-Vize Stanley Fischer von einem in den kommenden Quartalen zunehmenden Wirtschaftswachstum seines Landes aus. Dies wurde von vielen Anlegern dahingehend interpretiert, dass die Fed nun doch noch in diesem Jahr die US-Leitzinsen nach oben schrauben dürfte.

Klarere geldpolitische Signale erhoffen sich Marktbeobachter von der renommierten Notenbankkonferenz in Jackson Hole am kommenden Wochenende. Dort wird unter anderem auch Fed-Chefin Janet Yellen sprechen.

Vor allem Aktien aus der Ölbranche standen am Montag unter Abgabedruck. Denn die Ölpreise sanken zu Wochenbeginn kräftig und gaben damit einen Teil der starken Vorwochengewinne wieder ab. Händler begründeten die Schwäche mit der Meldung, dass die Zahl der Ölbohrlöcher in den USA wieder gestiegen sei. Im S&P-500-Index knickten die Titel des Ölfeldausrüsters Halliburton um 3,78 Prozent ein. Papiere des Ölförderers ConocoPhillips verbilligten sich um 1,59 Prozent.

Aus Unternehmenssicht sorgte ansonsten nur ein Milliardendeal in der Pharmabranche für Aufsehen: Der Viagra-Hersteller Pfizer will den Biopharmaspezialisten Medivation für 81,50 US-Dollar je Aktie in bar kaufen. Damit wird Medivation inklusive Schulden mit insgesamt rund 14 Milliarden Dollar bewertet. Beide Verwaltungsräte stimmten der Übernahme bereits zu. Die Anleger von Medivation zeigten sich begeistert: Ihre Aktien schnellten um knapp 20 Prozent auf 80,42 Dollar in die Höhe. Pfizer-Aktionären schmeckten die Neuigkeiten hingegen weniger gut: Die Anteilsscheine des Pharma-Riesen büssten letztlich 0,40 Prozent ein.

Der Eurokurs verteidigte am Montag im US-Handel die Marke von 1,13 US-Dollar. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1321 Dollar gehandelt. Am US-Rentenmarkt stiegen richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 10/32 Punkte auf 99 19/32 Punkte und rentierten mit 1,54 Prozent. (awp/mc/upd/pg)

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