US-Schluss: Dow verharrt unverändert bei 18’120 Punkten

Boerse

New York – Der New Yorker Dow Jones Industrial hat sich am Montag über weite Strecken unentschlossen präsentiert und den Handel quasi unverändert beendet. Mit einem Minus von lediglich 0,02 Prozent auf 18’120,17 Punkten ging der Leitindex über die Ziellinie. Auch der marktbreite S&P-500-Index schloss bei 2139,12 Zählern unverändert. Beim technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 gab es indes Verluste von 0,46 Prozent auf 4796,07 Punkte.

Anfangs noch deutlicher gestiegene Ölpreise wegen neuerlicher Kämpfe um Ölhäfen in Libyen hatten zusammen mit der Hoffnung auf weiter niedrige Zinsen den New Yorker Börsen zunächst Auftrieb gegeben. Die dann bröckelnden Gewinne bei den Ölpreisen führten Händler auf Meldungen über eine vorübergehende Unterbrechung der Kämpfe zurück.

Die Blicke der Börsianer richten sich nun immer stärker auf die zur Wochenmitte anstehenden wichtigen Leitzinsentscheidungen in den USA und Japan. Marktbeobachter gehen mehrheitlich davon aus, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch den Leitzins wohl erst einmal nicht weiter erhöhen wird. Auch die japanische Zentralbank dürfte ihren geldpolitischen Lockerungskurs fortsetzen, sind sich Experten weitgehend sicher.

Lediglich durchwachsene US-Konjunkturdaten hatten zuletzt die Sorgen vor einer Zinsanhebung durch die Fed gemildert. An diesem Montag veröffentlichte neue Daten vom wichtigen Häusermarkt waren gleichwohl besser als erwartet ausgefallen.

Bei den Anteilsscheinen vom iPhone-Hersteller Apple gab es weitere Verluste von 1,17 Prozent. Bereits am Freitag hatten sie ihrem jüngsten Höhenflug Tribut gezollt. Mit dem Verkaufsstart des neuen iPhone 7 war den Papieren der Schwung ausgegangen. Die Aktien des Chipherstellers Intel sanken am Montag um 1,35 Prozent, nachdem sie am vergangenen Freitag nach erhöhtem Umsatzausblick noch deutlich gestiegen waren.

Oracle stiegen indes um 0,80 Prozent. Der Software-Konzern hatte am Donnerstag nach Börsenschluss über sein abgelaufenes Geschäftsquartal berichtet und den Markt enttäuscht. Nun erholten sich die Papiere wieder etwas, zumal es einige positive Analysten-Kommentare gab.

Die Aktien von General Motors (GM) rückten um 2,42 Prozent vor und profitierten damit von einer positiven Studie der Grossbank Morgan Stanley. Analyst Adam Jonas hatte die Papiere des Autobauers hochgestuft und das Kursziel von 29 auf 37 Dollar angehoben. Die Geschäfte von GM könnten länger bedeutsam und rentabel bleiben als am Markt erwartet, schrieb er. Sein neues Kursziel begründete er mit der Neubewertung der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen sowie mit seinen angehobenen Schätzungen für das Kerngeschäft von GM ex China.

Der Eurokurs stieg auf 1,1177 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor den Referenzkurs auf 1,1165 (Freitag: 1,1226) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8957 (0,8908) Euro gekostet. Am Markt für US-Staatsanleihen verloren richtungweisende zehnjährige Papiere 4/32 Punkte auf 98 4/32 Punkten und rentierten mit 1,71 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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