US-Schluss: New York Aktienmarkt nach starkem Auftakt im Minus

Boerse

(Adobe Stock)

New York – Am New Yorker Aktienmarkt ist am Donnerstag die Euphorie im frühen Handel anschliessend verpufft. Am Ende des Tages standen die wichtigsten Indizes im Minus. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,67 Prozent auf 35 282,72 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,64 Prozent auf 4537,41 Zähler nach.

Dank deutlicher Kursgewinne bei Halbleiter-Papieren und der Aktien des Facebook-Konzerns Meta fiel im Technologiesektor der Abschlag weniger stark aus: Der Auswahlindex Nasdaq 100 schloss 0,22 Prozent schwächer auf 15 464,93 Punkten.

Am Rentenmarkt zogen die Renditen wieder deutlicher an, die für zehnjährige US-Staatsanleihen stieg auf 4 Prozent. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) sank im Gegenzug um 0,96 Prozent auf 111,06 Punkte.

Die Berichtssaison und eine Reihe von starken US-Konjunkturdaten setzten die Akzente. Obwohl sich die Notenbank Fed abhängig von der Konjunkturentwicklung weitere Zinsanhebungen vorbehält, mehren sich die Stimmen, dass das Ende des Zinserhöhungszyklus erreicht sein könnte.

Meta hatte über ein wieder deutlich besseres Werbegeschäft berichtet und mit dem Umsatzausblick auf das laufende Vierteljahr für eine positive Überraschung gesorgt. Die Aktien erreichten den höchsten Stand seit Februar 2022, zum Handelsschluss lag der Kursgewinn noch bei 4,4 Prozent.

Halbleiterwerte verbuchten kräftige Aufschläge. Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung erwartet, dass sich die Chip-Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte schrittweise erholen wird. An der Börse kam die Aussicht gut an. Lam Research sprangen um 9,3 Prozent hoch. Micron Technology , KLA Corp und Applied Materials gewannen jeweils mehr als fünf Prozent.

McDonald’s legten um 1,2 Prozent zu. Die Erlöse der Fast-Food-Kette fielen dank Preissteigerungen höher als erwartet aus.

Eine enttäuschende Ergebnisprognose für das laufende Quartal liess die Aktien der Online-Auktionsplattform Ebay um 10,5 Prozent einbrechen.

Die Anteile von Southwest Airlines sackten um 8,9 Prozent, nachdem die Fluggesellschaft überraschend hohe Treibstoffkosten verzeichnet und generell vor steigenden Kosten gewarnt hatte.

Beim Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb sorgte ein gesenkter Ergebnisausblick, der nun unter den Analystenerwartungen liegt, für schlechte Stimmung: Die Aktien sanken um 4,2 Prozent.

Der Euro fiel am Donnerstag nach geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich. Nach dem Wall-Street-Schluss wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0971 Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,1125 (Mittwoch: 1,1059) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8989 (0,9042) Euro gekostet. (awp/mc/pg)

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