US-Schluss: Dow Jones gewinnt 1,17% auf 18’034,93 Punkte

New York – Weitere geldpolitische Lockerungsschritte in China haben am Montag die US-Aktienmärkte beflügelt und den Leitindex Dow Jones Industrial wieder über die Marke von 18 000 Punkten geschoben. Zudem legten mehrere US-Konzerne erfreuliche Quartalsberichten vor, unter ihnen auch die Grossbank Morgan Stanley.

Der wichtigste Index der Wall Street beendete den Handel mit einem Aufschlag von 1,17 Prozent auf 18 034,93 Punkte und machte damit einen Grossteil der Verluste aus der vergangenen Woche wieder wett. Der den breiten Markt widerspiegelnde S&P-500-Index stieg um 0,92 Prozent auf 2100,40 Punkte und der Nasdaq-100-Index rückte um 1,51 Prozent auf 4417,40 Zähler vor.

Wegen des sich abkühlenden Wirtschaftswachstums hatte die chinesische Notenbank People’s Bank of China (PBoC) angekündigt, den Mindestreservesatz zu senken. Die Reduzierung ermöglicht es den Banken in China, einen grösseren Anteil ihrer liquiden Mittel für die Kreditvergabe zu verwenden, anstatt das Geld bei der Notenbank parken zu müssen.

Im Dow waren die Anteilsscheine von General Electric (GE) mit minus 0,84 Prozent der grösste von insgesamt vier Verlierern. Der Mischkonzern verhandelt laut dem «Wall Street Journal» mit dem Finanzdienstleister Wells Fargo über den Verkauf seines Kreditgeschäfts mit mittleren US-Unternehmen. Die Sparte habe ein Volumen von 74 Milliarden Dollar, berichtete das Blatt am Montag auf seiner Internetseite unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Papiere von Wells Fargo legten um 0,57 Prozent zu.

Die Aktien von IBM waren mit plus 3,42 Prozent Index-Spitzenreiter. Der Software-Hersteller legt nach Börsenschluss seine Quartalsbilanz vor. Die Titel des iPhone-Herstellers Apple , der in der kommenden Woche über sein abgelaufenes Quartal berichtet, gewannen 2,28 Prozent.

Die Grossbank Morgan Stanley hingegen hatte ihre Zahlen zum ersten Quartal bereits vorbörslich an diesem Tag veröffentlicht, was der Aktie nun ein Plus von 0,57 Prozent im S&P-100-Index bescherte. Die Bilanz der ersten drei Monate dieses Jahres sei zwar anständig ausgefallen, aber dies sei nach den Berichten der Wettbewerber Goldman Sachs und JPMorgan nicht mehr überraschend gewesen, kommentierte Analyst Andrew Lim von der SocGen. Es brauche mehr, um den Aktienkurs noch weiter hochzutreiben.

Begeistert griffen die Anleger dagegen bei Hasbro zu und trieben die Aktien um 12,55 Prozent hoch. Der Spielwarenhersteller, der etwa die Spielfigur Spider-Man produziert, hatte einen 5-prozentigen Umsatzanstieg im ersten Quartal gemeldet und überraschte auch mit den Ergebnissen positiv. Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen brachten zudem den Titeln von Halliburton ein Plus von 2,05 Prozent. Der Öldienstleister und Zulieferer für das US-Militär überraschte vor allem ergebnisseitig positiv. (awp/mc/upd/pg)

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