US-Eröffnung: Verluste – Warten auf Bernanke

New York – Kurz vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke sind die US-Börsen mit Verlusten in den letzten Handelstag dieser Woche gestartet. Der Dow Jones Industrial verlor am Freitag 1,03 Prozent auf 11.034,86 Punkte. Damit steuerte der US-Leitindex nach den Kursgewinnen zum Wochenstart aber noch immer auf eine insgesamt positive Wochenbilanz zu. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 1,04 Prozent auf 1.147,27 Punkte nach unten.

Etwas moderater fielen die Kursverluste an der Technologiebörse Nasdaq aus. Hier büsste der Auswahlindex Nasdaq 100 0,54 Prozent auf 2.096,78 Punkte ein, der Composite-Index sank um 0,72 Prozent auf 2.402,16 Punkte.

Die entscheidende Frage, die den Märkten im Handelsverlauf die Richtung vorgeben dürfte, ist laut Commerzbank, ob Bernanke wie im vergangenen Jahr bei dem Notenbanktreffen im US-amerikanischen Jackson Hole eine weitere Runde quantitativer Lockerung der US-Geldpolitik («QE3») ankündigt oder zumindest Hinweise darauf gibt. Die Experten der Bank rechnen ebenso wie viele andere Volkswirte nicht mit einer solchen Ankündigung. Auf die Stimmung drückte zudem, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal schwächer als zunächst berechnet gewachsen war. Für Bewegung dürften zudem noch Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA sorgen. (awp/mc/ps)

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