US-Eröffnung: Wachstumssorgen, Verlustserie hält an

New York – Die US-Börsen haben ihre Schwächeperiode auch am Dienstag fortgesetzt. Sorgen um das Wirtschaftswachstum belasteten zum Auftakt die Kurse. Der Dow Jones Industrial lag im frühen Geschäft mit 0,45 Prozent im Minus bei 12.077,66 Punkten. Auch nach einer Verlustserie von zuletzt sieben Tagen zeichnet sich im Leitindex damit keine Erholung ab.

Der breiter gefasste S&P 500 büsste 0,59 Prozent auf 1.279,32 Punkte ein und auch die Technologiewerte gaben an der Nasdaq leicht nach. Der Composite Index verlor 0,21 Prozent auf 2.738,80 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel um 0,36 Prozent auf 2.345,67 Punkte.

Nach der unerwartet deutlich eingetrübten Stimmung der US-Einkaufsmanager vom Vortag gossen am Dienstag weitere Konjunkturdaten Öl ins Feuer. Auch die Ausgaben und Einnahmen der privaten US-Haushalte hatten sich im Juni schwächer entwickelt als erwartet. Nachdem die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA erst einmal vom Tisch sei, sorgten sich Anleger nun wieder verstärkt um das Wachstum der Weltwirtschaft, hiess es am Markt. «Es gibt eine Flucht in die vermeintlich sichereren Anlagen», sagte ein Börsianer. Grosse Profiteure davon sind das auf neue Rekordhöhen gestiegene Gold sowie der Schweizer Franken .

Pfizer erzielt im 2. Quartal weniger Umsatz
Zahlen gab es am Dienstag vom Pharmariesen Pfizer, der im zweiten Quartal zwar dank niedrigerer Kosten für die Wyeth-Integration und geringerer Steuern mehr verdient hatte. Vor allem wegen der Schwäche im Heimatmarkt war der Umsatz allerdings leicht auf 17 Milliarden Dollar zurückgegangen. Die Aktien büssten 2,79 Prozent auf 18,49 US-Dollar ein und waren damit der schwächste Wert im Dow Jones. Auch die Papiere des Konkurrenten Merck & Co büssten im Sog dessen mehr als 2 Prozent ein.

Papiere der NYSE Euronext gaben nach Zahlen um 1,97 Prozent auf 32,35 Dollar nach. Der transatlantische Börsenbetreiber hatte im zweiten Quartal weniger Umsatz und Gewinn erwirtschaftet. Ferner sackten Aktien des weltweit grössten Getreide-Produzenten Archer-Daniels-Midland nach enttäuschenden Ergebnissen um 4,20 Prozent auf 29,20 Dollar ab. (awp/mc/pg)

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