US-Schluss: Freundlich

New York – Vor dem Start der US-Berichtssaison haben die meisten Indizes am Montag zugelegt. Die Erwartungen an die Unternehmensergebnisse seien auf ein Niveau gesunken, das positive Überraschungen ermögliche, hiess es am Markt. Angeführt von den Aktien von Alcoa, die traditionell als erste ihre Bilanz vorlegen, gewann der Leitindex Dow Jones Industrial Industrial 0,27 Prozent auf 12.392,69 Punkte.

Bereits in der Vorwoche hatte der Leitindex einen Zuwachs von 1,17 Prozent verzeichnet. Der breiter gefasste S&P 500 stieg am Montag um 0,23 Prozent auf 1.280,70 Punkte. Auch für den Nasdaq-Composite-Index ging es um 0,09 Prozent auf 2.676,56 Punkte nach oben, während der Auswahlindex Nasdaq 100 belastet durch schwache Google-Aktien um 0,23 Prozent auf 2.350,65 Punkte zurückfiel.

Während die europäische Schuldenkrise mit dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy im Fokus stand, sorgte die Konjunkturseite weiter für positive Stimmung. Der Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard, sprach mit Blick auf den Arbeitsmarktbericht vom Freitag von «ermutigenden» Daten. Die US-Notenbank Fed werde somit vermutlich keine neue Runde von Staatsanleihekäufen starten.

Alcoa-Aktien waren mit plus 2,95 Prozent mit Abstand bester Dow-Wert. Auch nach der Schlussglocke setzten die Papiere des weltgrössten Aluminiumherstellers nach der Bilanzvorlage ihren positiven Trend fort. Der Konzern hatte bei etwas höheren Umsätzen die durchschnittlichen Ergebnisprognosen der Analysten erfüllt.

Unternehmensseitig stand ansonsten die Meldung im Fokus, dass der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb den Hepatitis-C-Spezialisten Inhibitex für 2,5 Milliarden Dollar kaufen will. Den Aktionären werden 26 Dollar in bar je Anteilschein geboten. Inhibitex-Titel waren am Freitag bei 9,87 Dollar aus dem Handel gegangen, der Aufschlag zum Schlusskurs beträgt mithin mehr als 160 Prozent. Entsprechend deutlich fiel der Kurssprung mit 140 Prozent aus. Aktien von Bristol-Myers Squibb tendierten hingegen um 0,91 Prozent schwächer.

Motorola Mobility verloren 0,68 Prozent an Wert. Kurz vor der Übernahme durch Google schwächelt der Handyhersteller. Die Zahl der ausgelieferten mobilen Geräte war im vierten Quartal mit seinem wichtigen Weihnachtsgeschäft von 11,3 auf 10,5 Millionen geschrumpft. Der Rückgang war allerdings dadurch etwas abgefedert worden, dass darunter 5,3 Millionen der besonders profitablen Smartphones waren nach 4,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Google-Aktien waren mit minus 4,17 Prozent schwächster Wert im Nasdaq 100.

(awp/mc/pg)

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