US-Schluss: Lustloser Handel zu Ostern

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Montag nach dem verlängerten Osterwochenende wenig verändert geschlossen. Am Ende eines eher nachrichtenarmen Starts in die neue Handelswoche schlossen die wichtigsten Aktienindizes kaum verändert. Die US-Amerikaner mussten zwar arbeiten. Doch weil viele wichtige europäische Märkte den Handel erst wieder am Dienstag aufnähmen, hätten sich die Anleger auch in den Vereinigten Staaten zurückgehalten, sagten Börsianer.

Der Dow Jones Industrial fiel um 0,21 Prozent auf 12.479,88 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,16 Prozent auf 1.335,25 Punkte nach unten. An der Technologiebörse Nasdaq indes stieg der umfassende Composite Index um 0,20 Prozent auf 2.825,88 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,27 Prozent auf 2.383,72 Punkte.

Bewegung gab es im Übernahmekampf um die NYSE Euronext. Die Deutsche Börse und der Betreiber der Wall Street rechnen nun mit deutlich höheren Einsparungen im Falle eines Zusammengehens als zuletzt. Das macht die Fusion für die Aktionäre attraktiver. Ihnen liegt ein Gegenangebot der US-Technologiebörse Nasdaq und der Rohstoffbörse IntercontinentalExchange vor. Das Duo zweifelte in einer Erklärung das NYSE-Sparziel von nun 400 Millionen Euro an. Während NYSE-Aktien um 0,69 Prozent auf 38,76 US-Dollar nachgaben, verloren Nasdaq-Titel 1,13 Prozent auf 27,23 Dollar.

Kimberly Clark verloren 2,74 Prozent auf 64,24 Dollar. Dem «Kleenex»-Hersteller laufen die Materialkosten aus dem Ruder. Das drückte im ersten Quartal auf den Gewinn und wird sich nach den Erwartungen des Managements auch im Gesamtjahr negativ bemerkbar machen. Die Nachrichten schürten die Befürchtungen, dass auch in anderen Branchen die Preise für Rohmaterialien steigen könnten.

Johnson Controls rutschten nach gemischt ausgefallenen Quartalszahlen um 2,77 Prozent auf 39,60 Dollar ab. Der Autozulieferer, der im Dezember mehrere deutsche Mittelständler geschluckt hatte, ist vom Erbeben in Japan in Mitleidenschaft gezogen worden. Weil die Autoproduktion auf der ganzen Welt ruckelt, wird Johnson Controls weniger Teile los. Für das laufende dritte Geschäftsquartal (bis Ende Juni) rechnet das Unternehmen mit weniger Umsatz und Gewinn.

AMD büssten 0,11 Prozent auf 8,70 Dollar ein. Die Geschäfte des früher verlustreichen Chipherstellers liefen im ersten Quartal zwar deutlich besser und AMD konnte am Donnerstag nach Börsenschluss einen satten Gewinn vermelden. Doch der grosse Rivale Intel hatte die Messlatte sehr hoch gelegt, so dass AMD am Montag – dem ersten Handelstag nach der Zahlenvorlage – letztlich bei den Anlegern in Ungnade fiel. (awp/mc/ps)

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