US-Schluss: Wenig bewegt

New York – Die US-Börsen haben sich am Montag nur wenig verändert aus einem weitgehend uninspirierten Handelstag verabschiedet. Der Leitindex Dow Jones unternahm einen abermaligen Angriff auf die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten, an der er jüngst schon zweimal gescheitert war. Letztmalig hatte er diese Marke auf Schlusskursbasis im Mai 2008 übertroffen. Bis zum Handelsende konnte der Leitindex die Marke, die er zeitweise überschritten hatte, aber wieder nicht behaupten und schloss mit einem hauchdünnen Minus von 0,01 Prozent auf 12.981,51 Punkte.

Gut ausgefallene Wirtschaftsdaten aus den USA wogen dabei die anhaltenden Sorgen um die Schuldenkrise in Europa auf und sorgten dafür, dass Ausschläge nach oben und unten im Tagesverlauf sehr gering blieben.

In den USA waren die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Januar stärker gestiegen als erwartet. Für Verunsicherung sorgte aber wiedereinmal die europäische Schuldenkrise, zumal nach dem jüngsten Treffens der G20-Finanzminister in Mexiko die Frage nach einer höheren «Brandmauer» gegen die Krise nicht beantwortet ist. Konjunktursorgen wegen des hohen Ölpreises trugen ihr Übriges zur Risikoscheu der Anleger bei. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte indes knapp um 0,14 Prozent auf 1.367,59 Punkte zu und auch die Technologiewerte an der Nasdaq schlossen mit einem moderaten Plus. Der Composite-Index gewann 0,08 Prozent auf 2.966,16 Punkte und der Auswahlindex NASDAQ 100 stieg um 0,10 Prozent auf 2.606,76 Punkte.

Ungeachtet der anhaltenden Sorgen um die Schuldenkrise schafften es die zunächst schwach gestarteten Finanzwerte im Tagesverlauf ins Plus und nahmen am Ende sogar die Spitze im Dow Jones ein. Aktien von JPMorgan und der Bank of America gewannen jeweils rund zwei Prozent auf 39,06 und 8,04 US-Dollar hinzu. American Express standen dem mit plus 1,59 Prozent nur wenig nach. Mit einem Aufschlag von 0,80 Prozent zeigten sich zudem die Papiere des Unterhaltungskonzerns Walt Disney freundlich. Händler begründeten dies mit einer Hochstufung durch Goldman Sachs.

Ausserhalb des Leitindex standen die Aktien von Lowe’s im Blickfeld. Sie gewannen 0,66 Prozent hinzu, nachdem die Umsätze des Baumarktbetreibers im vierten Quartal angetrieben vom vergleichsweise warmen Wetter stärker als erwartet gestiegen waren. Motorola Solutions stiegen ferner um 1,46 Prozent auf 50,15 US-Dollar. Der Kommunikationsausrüster hatte zuvor mitgeteilt, dass er für 1,17 Milliarden US-Dollar eigene Aktien vom Investor Carl Icahn zurückgekauft habe. (awp/mc/pg)

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